Kurzreferat
Der größte Teil des Phosphates im kommunalen Abwasser liegt als Orthophosphat vor. Dieses kann durch chemisch-physikalische Prozesse aus dem Abwasser entfernt werden. Zur Phosphatfällung werden Eisen-, Aluminium- und Calcium-Salze eingesetzt. Die Metallionen bilden unlösliche Verbindungen mit dem Orthophosphat, welche von der flüssigen Phase durch Sedimentation, Flotation oder Filtration abgetrennt werden können. Das Arbeitsblatt enthält Informationen über die verfügbaren Fällmittel und die Anforderungen an ihre Reinheit. Weiterhin werden Aussagen zum Fällmittelbedarf und den Einflussfaktoren auf die Fällung getroffen. Berechnungsbeispiele dienen der Verdeutlichung. In Abhängigkeit von der Dosierstelle des Fällmittels und dem Abscheidungsort der Fällungsprodukte auf der Kläranlage wird zwischen Vorfällung, Simultanfällung, Nachfällung und Flockungsfiltration unterschieden. Das Arbeitsblatt geht auf die einzelnen Verfahren ein und gibt Hinweise zu den Einsatzbereichen und Grenzen. Darüber hinaus werden die Einflüsse der Fällung und Flockung auf die Abwasser- und Schlammbehandlung beschrieben.