Kurzreferat
Die Richtlinie konkretisiert die bestehende Norm zur Bewertung von Bruchbildern nach EN ISO 10365 für Klebungen im Karosseriebau und beschreibt die wichtigsten Bruchbilder, wie sie bei zerstörenden Prüfungen von Karosserieklebungen einschließlich Reparaturklebungen auftreten können, ferner die Vorgehensweise zur Quantifizierung beim Auftreten unterschiedlicher Versagensarten auf einer Bruchfläche (Mischbrüche). Neben der durch eine zerstörende Prüfung ermittelten Verbundfestigkeit einer Klebung gibt die qualitative und quantitative Beschreibung des Bruchbildes wertvolle Hinweise hinsichtlich deren Leistungsfähigkeit. Zusätzlich zu den in der Norm angeführten Versagensarten wurden die Brucharten "WF - Weißbruch" und "COR - Korrosion" in der Richtlinie eingeführt. Der Anwendungsbereich erstreckt sich im Einzelnen auf die Auswertung von Bruchbildern nach zerstörenden Prüfmethoden unabhängig von der jeweiligen Art der Krafteinleitung, alle zerstörend geprüften Klebungen ungeachtet der verwendeten Klebstoffart, sowohl ungealtert (initial) geprüfte Probekörper, als auch auf Probekörper, die vor der Prüfung einer beschleunigten Alterungsprüfung unterzogen wurden. Im Anhang des Dokuments befindet sich ein Katalog an nachvollziehbar bewerteten Bruchbildern.