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Technische Regel [AKTUELL]
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Dieses Dokument wurde vom Gemeinschaftsarbeitsausschuss NA 025-00-25 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss FNF/FNL: Aufsichtfarben für Verkehrszeichen und Reflexstoffe zur Verkehrssicherung" des Normenausschusses Farbe (FNF) im DIN ausgearbeitet.
Das vorliegende Dokument fasst den gegenwärtigen Stand der Diskussionen zusammen und soll zu einem späteren Zeitpunkt inhaltlich ergänzt werden.
Die Anforderungen an die visuelle Qualität von Verkehrszeichen wurden bisher überwiegend auf der Grundlage von Untersuchungen festgelegt, die mehr als 20 Jahre alt sind.
Aufgrund des höheren Fahrzeugaufkommens ist die visuelle Beeinträchtigung durch Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge bei Dunkelheit stark angestiegen. Verkehrszeichen stehen in einer Auffälligkeitskonkurrenz zu einer steigenden Zahl von beleuchteten Werbeschriften und -tafeln, die entlang der Straßen aufgestellt sind. Die Zahl der Lichtquellen, die nicht für den Verkehr relevant sind, wie etwa die Beleuchtung von Gebäuden oder Stadien, hat stark zugenommen.
Es ist daher erforderlich geworden, diese veränderten Einflüsse zu berücksichtigen und durch geeignete Anforderungen an die Reflexstoffe die Erkennbarkeit von Verkehrszeichen sicherzustellen und zu verbessern.
Ziel dieser Veröffentlichung ist die Neubestimmung von Messgeometrien zur Beurteilung von retroreflektierenden Materialien.
Die Bewertung der Nachtsichtbarkeit von Reflexstoffen für den Einsatz auf vertikalen Verkehrszeichen beschränkt sich derzeit auf die Messung der spezifischen Rückstrahlwerte RA, die zum Beispiel nach DIN 67520 und den Technischen Liefer- und Prüfbedingungen für vertikale Verkehrszeichen (TLP VZ) für vorgegebene Messwinkel bestimmte Mindestwerte erfüllen müssen. Diese Messwinkel repräsentieren jedoch nur bedingt die Anleuchtungs- und Beobachtungsgeometrien, wie sie im Straßenverkehrsraum vorkommen. Die Einflüsse der Drehwinkel auf den spezifischen Rückstrahlwert sind derzeit nur unzureichend berücksichtigt. Dies ist insbesondere für die Bewertung nicht rotationssymmetrischer Materialien, zum Beispiel mikroprismatischer Bauart, problematisch.
In den Abschnitten 2 und 3 werden die für das Thema wichtigen Begriffe sowie die lichttechnischen und geometrischen Grundlagen, in Abschnitt 4 die unterschiedlichen Aufbauten der Reflexstoffe beschrieben.
In Abschnitt 5 sind typische Anordnungen von Verkehrszeichen für Straßen mit zwei und drei Richtungsfahrbahnen hergeleitet. Abschnitt 6 befasst sich mit fahrzeugtypischen Daten und den unterschiedlichen Lichtstärkeverteilungen von Fahrzeugscheinwerfern.
In Abschnitt 7 werden die Abstands- und Winkelgrößen festgelegt, aus denen in Abschnitt 8 die Winkel für eine künftige Vermessung und Bewertung retroreflektierender Materialien abgeleitet sind. Abschnitt 9 beinhaltet die für die Messdurchführung mit dem CIE-Goniometer erforderlichen Winkel und beschreibt die Auswertung der Messdaten. In Abschnitt 10 sind die Verknüpfungen der Ergebnisse aus dem vorliegenden Dokument mit den nationalen und europäischen Normen aufgezeigt.
Die Ergebnisse dieser Arbeit können als Grundlage für eine Überarbeitung der Regelwerke zur Beurteilung der Eignung retroreflektierender Materialen für vertikale Verkehrszeichen dienen.