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Die Schwermetalle Uran und Thorium sind natürliche Bestandteile der Erdkruste. Beide Elemente können in unterschiedlichen Mengen in Mineralien, in Böden und im Wasser nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu allen anderen Radionukliden der Uran- und Thorium-Zerfallsketten sind Radonisotope gasförmig. Radon ist wasserlöslich. Insbesondere kann Radon im Grundwasser angereichert werden, wenn die Grundwasserschichten erhöhte Werte der natürlichen Radioaktivität enthalten (zum Beispiel Granit), oder in schlecht belüfteten Keller- und Souterrain-Räumen. An manchen Arbeitsplätzen, zum Beispiel in Untertage-Bergwerken, Kurbädern und Wasserwerken, unterliegen die Beschäftigten erheblichen Strahlenexpositionen durch Radon-Folgeprodukte. Die Hauptquelle für den Strahlungseffekt wird nicht auf die Inhalation von Radon selbst zurückgeführt, sondern auf die gleichzeitige Inhalation seiner kurzlebigen Folgeprodukte, die meist an Aerosolpartikel gebunden sind. Dieser Teil der Reihe DIN (EN) IEC 61577 enthält grundlegende Daten und technische Informationen, um das Design von Geräten und deren praktische Anwendung für die Messung zu unterstützen. In weiteren Teilen der Reihe DIN (EN) IEC 61577 sind die Anforderungen an die Messgeräte für Radon- beziehungsweise Radon-Folgeprodukte beschrieben, in der Reihe DIN (EN) ISO 11665 Anleitungen für die Messung der Radonbelastung der Luft sowie zur Beurteilung möglicher Schutzmaßnahmen.