Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Technische Regel [AKTUELL]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Beschichtungen auf Holzoberflächen im Außenbereich haben sowohl ästhetische als auch schützende Funktionen. Ein grundlegender Zweck des Beschichtungssystems ist der Schutz gegen Verfärbungen, die durch das Auftreten von aus dem Holz stammenden Holzinhaltsstoffen in der Beschichtung verursacht werden. Zum Beurteilen der Verfärbung von Beschichtungssystemen auf Holz durch Tannine als Bestandteil von Holzinhaltsstoffen legt diese Technische Spezifikation (CEN/TS 16498:2013) ein Prüfverfahren fest. Ein Extrakt aus Merbauholz wird bei diesem Verfahren als Indikator verwendet. Das Ausbluten von Holzinhaltsstoffen wird in zwei festgelegten Phasen, zunächst nach dem Auftragen des Beschichtungsstoffes und anschließend nach Beanspruchung durch Wechselklima, beurteilt. Bei der Bestimmung von Farbabständen nach dieser Methode sind die drei unterschiedlichen Ursachen von Verfärbungen, Ausbluten von Inhaltsstoffen, geringes Deckvermögen der Beschichtung oder eine Vergilbung infolge klimatischer Einflüsse, berücksichtigt. Dieses Dokument legt keine Grenzwerte für Farbabstände fest, die toleriert werden können, und ist nicht anwendbar zur Beurteilung von Fleckenbildung beziehungsweise Verfärbungen durch Äste, für die ein anderes Prüfverfahren (zum Beispiel CEN/TS 16359) verfügbar ist. Für diese Norm ist das Gremium NA 002-00-15 AA "Bautenbeschichtungen" im DIN zuständig.