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Der wohl wichtigste primäre Wetterfaktor ist die Wirkung der Sonnenstrahlung an der Erdoberfläche (Globalstrahlung). Die Moleküle absorbieren bei Bestrahlung meist ausreichend Photonen, um chemische Bindungen zu spalten, photochemische Reaktionen in Gang zu setzen und Elektronenübergänge auszulösen. Die spektrale Bestrahlungsstärke der Sonnenstrahlung variiert örtlich und zeitlich. Daher ist als Grundlage für die Simulation der spektralen Bestrahlungsstärke von Sonnenstrahlung mittels künstlicher Strahlungsquellen/Strahlungssysteme ein Referenzspektrum erforderlich. Seit vielen Jahren werden zu diesem Zweck Daten aus CIE 85:1989 der Commission Internationale de L'Éclairage (CIE) herangezogen. Tabelle 4 enthält Angaben für die spektrale Bestrahlungsstärke der Globalstrahlung (direkte und diffuse Strahlung) bei wolkenlosem Himmel mit höchstem Sonnenstand zur Tag und Nachtgleiche am Äquator auf Höhe des Meeresspiegels. Die Angaben in CIE 85:1989 für die Globalbestrahlungsstärke beginnen jedoch erst bei 305 nm, die Schrittweite ist eher grob und der Berechnungsschlüssel ist auf unerklärliche Weise verloren gegangen. Aus diesem Grund werden seit vielen Jahren Anstrengungen zur Überarbeitung von CIE 85:1989 unternommen. Die neue Tabelle 1 enthält modellierte Daten (mittels SMARTS Modell, Version 2.9.2), die anhand eines Spektrums basierend auf Luftmasse Null (AM0), welches dem extra-terrestrischen Spektrum von Gueymard entspricht, generiert wurden. Dieser Technische Bericht liefert ein Referenzspektrum für den Bereich der Untersuchung von witterungsbedingtem Abbau, das eine Klassifizierung von Sonnensimulatoren im ultravioletten, sichtbaren und infraroten Wellenlängenbereich ermöglicht. Die in der Praxis auftretende photochemische Alterung wird in Laborbewitterungsgeräten zeitraffend simuliert, wobei eine Sequenz von Klima-Episoden maximaler Beanspruchung angewendet wird. Der Zielwert für die spektrale Bestrahlungsstärke ist in der Tabelle durch die spektrale Bestrahlungsstärke der Globalstrahlung (direkte und diffuse Strahlung) bei wolkenlosem Himmel mit höchstem Sonnenstand zur Tag und Nachtgleiche am Äquator auf Höhe des Meeresspiegels wie in CIE 85:1989, Tabelle 4, angegeben. Dies stellt eine realistische maximale Bestrahlung bei repräsentativen wolkenfreien Bedingungen dar. Für diese Norm ist das Gremium NA 054-01-04 AA "Verhalten gegen Umgebungseinflüsse" im DIN-Normenausschuss Kunststoffe (FNK) zuständig.