Kurzreferat
Das Merkblatt umfasst das Monitoring von Brücken, kann aber auch auf andere Ingenieurbauwerke und Hochbauten übertragen werden. Unter Monitoring wird ein Gesamtprozess verstanden, der mit der Definition der Überwachungsaufgabe beginnt, die Auswahl des Messsystems und der Datenerfassung umfasst und mit der Auswertung der Messergebnisse endet. Das Merkblatt beschreibt die Anwendungsmöglichkeiten im Lebenszyklus von Brückenbauwerken. Es konzentriert sich auf den Monitoringprozess, der aus mehreren Phasen besteht. Nach der Definition der Fragestellung und Überprüfung der Machbarkeit ist die Erstellung eines qualifizierten Monitoringkonzeptes erforderlich. Die Umsetzung des Monitoringkonzeptes erfordert eine detaillierte Planung. Die Ausführungsphase (Installation, Betrieb und Datenerhebung) sowie die Datenaufbereitungs- und Auswertungsphase können ebenfalls in Basis- und weiterführende Leistungen unterteilt werden. Ziel der anschließenden Bewertungsphase ist die Interpretation der Messergebnisse unterstützt durch ergänzende Analysen und Berechnungen zur Beantwortung der Frage, die das Monitoring ausgelöst hat. Da Monitoring noch keine gängige bzw. standardisierte Dienstleistung im Bauingenieurwesen darstellt, werden zudem Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit von Monitoringmaßnahmen herangezogen.