Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Technische Regel Entwurf
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für die Luft als Übertragungsmedium von Viren gestärkt, mikrobielle Verunreinigungen und Aerosolbelastung sind in den Fokus gerückt. Die Herstellung und Bewahrung einer gesundheitszuträglichen Luftqualität ist nun ein wichtigerer Faktor. Funktionale und effektive Luftreinigungskonzepte enthalten dabei stets das mechanische Lüften durch das Öffnen von Fenstern und die Reinigung der Luft durch Geräte. Die Kombination aus diesen beiden Methoden sorgt für die besten Ergebnisse. Bei den zur Verfügung stehenden Geräten zur Luftreinigung gibt es eine große Bandbreite. Verschiedene Technologien haben unterschiedliche Vorzüge und Einsatzbereiche. Der VDI bietet mit der Richtlinienreihe VDI 4300 zum Messen von Innenraumluftverunreinigungen eine umfassende Hilfe bei der Prüfung und Herstellung erstklassiger Luftqualität. Die vorliegende Richtlinie VDI 4300 Blatt 14 behandelt die Anforderungen an Luftreiniger zur Reduktion der aerosolgebundenen Übertragung von Infektionskrankheiten; bei der Reinigung der Luft werden aber natürlich auch andere potenziell schädliche Stoffe entfernt oder reduziert. VDI 4300 Blatt 14 wendet sich an Personen mit Verantwortung für die Luftqualität in Innenräumen sowie an Herstellerbetriebe von Luftreinigungsgeräten und an Prüfende.
Verwendung der Richtlinie
Die Richtlinie VDI 4300 Blatt 14 befasst sich mit der Prüfung der Reinigungsleistung von Luftreinigern mit Sekundärluftanteil, welche der Reduzierung von Mikroorganismen in der Raumluft dienen. Die Prüfung soll zu einer quantifizierbaren Reinigungsleistung unter realen Bedingungen führen und insbesondere die Verbreitung von Viren verhindern.
VDI 4300 Blatt 14 beschreibt die Anforderungen an Luftreinigungsgeräte, deren Wirkung auf der Leitung des Luftstroms durch das Gerät basiert. VDI 4300 Blatt 14 untersucht Geräte, die nach folgenden Verfahren arbeiten: filtrierende Verfahren, Verfahren mit Einsatz von UV-C-Strahlung, Einsatz von Ionisation, Einsatz von Plasma, Fotokatalyse (PCO) und kombinierte Verfahren.
Die Richtlinie definiert die Anforderungen an verschiedene Teilaspekte von Luftreinigern. Sie bewertet die Reinigungsleistung nach Abscheide- oder Inaktivierungstechniken und den infektiologischen und den innenraumhygienischen Anforderungen an die Raumluftqualität. Darüber hinaus wird der Schallleistungspegel der Geräte bewertet und Aspekte wie die Parameter des Komforts betrachtet, zu denen unter anderem Zuglufterscheinungen oder Platzbedarf gehören. Auch die Nutzersicherheit und die Wartungsfreundlichkeit gehören zu den untersuchten Kriterien.
Das Hauptaugenmerk der Richtlinie liegt auf der Prüfung der Reinigungsleistung im Realraum, für welche Zielsetzung und Planung und das Vorgehen beim Messvorgang detailliert geschildert werden.
Ein Anhang liefert Informationen zu verschiedenen schädlichen Mikroorganismen wie Schimmelpilzen, Viren und Bakterien.
Aus dem Inhalt