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Inhouse-Seminar S-044

Vergabe- und Baurecht bei Infrastrukturprojekten

Dieses Seminar ist als Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort buchbar. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie sich für dieses Angebot interessieren.

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Inhalt

Zum Thema

Bauaufträge für Infrastrukturprojekte werden durch öffentliche Auftraggeber vergeben und stehen häufig in einem besonderen Fokus. Dies betrifft nicht nur Großbauvorhaben wie „Stuttgart 21“ und den „Flughafen Berlin-Brandenburg“ sondern auch die Errichtung/Erneuerung von Autobahnen, Landstraßen, Brücken etc. Will sich ein Bieter in einem förmlichen Vergabeverfahren der öffentlichen Hand im Wettbewerb für einen solchen Auftrag durchsetzen, muss er die „Spielregeln“ der VOB/A und der SektVO kennen. Im Seminar werden dazu die juristischen Grundlagen durch praktische Beispiele erläutert. Wird der Auftrag erteilt, ist es für eine wirtschaftlich erfolgreiche Durchführung des Bauvorhabens wichtig zu wissen, welche Rechte und gegebenenfalls auch Pflichten sich aus dem Vergabeverfahren sowie dem geschlossenen Werkvertrag ergeben.

Zielgruppe

  • Geschäftsführer
  • Niederlassungs- und Projektleiter von Auftragnehmern und Auftraggebern
  • Architekten
  • Bauingenieure
  • Bauunternehmer
  • Bauleiter
  • Bauüberwacher
  • Kalkulatoren

Seminarziel - deshalb sollten Sie teilnehmen

Ziel ist es, größere Sicherheit bei der Abwicklung von Bauaufträgen für Infrastrukturprojekte zu erhalten, Tücken und Fallen zu erkennen und Formfehler zu vermeiden. Es wird außerdem auf die Schwierigkeiten bei Nachtragsstellung, Rechnungsprüfung sowie Bezahlung verschiedener Rechnungsarten eingegangen. Das Seminar zeigt Ihnen Handlungsstrategien auf, um zeitnah und rechtssicher fällige Ansprüche herbeizuführen.

Ablauf und Terminauswahl

Seminarbeginn: 09:00 Uhr
  • I. Vergaberecht (GWB, VgV, VOB/A und SektVO)
    • Unangemessene Preise in der Angebotswertung
    • Grundlagen der Angebotswertung
    • Beurteilungsmaßstab der Vergabestelle
  • II. Spekulationsangebote und das Verbot der Mischkalkulation
  • III. Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebots
    • Aufstellung und Anwendung der Wertungskriterien
    • Umgang mit Kalkulationsfehlern der Bieter
  • IV. Folgen der Vergabeverzögerung
    • Bedeutung von Bindefristverlängerungen
    • Erteilung des Zuschlags unter Abänderungen
    • Ermittlung der Mehrkosten
  • V. Nachtragsmanagement
    • Rechtliche Anspruchsvoraussetzungen für eine Nachtragsforderung
    • Mengenmehrung und -minderung, § 2 Abs. 3 VOB/B
    • Geänderte und zusätzliche Leistungen, § 2 Abs. 5, 6, 7 VOB/B
    • Sonstige Zusatzleistungen, § 2 Abs. 8, 9 VOB/B
  • VI. Berechnung der Nachtragsvergütung
    • Einzelkosten der Teilleistung, Baustellengemeinkosten, Allgemeine Geschäftskosten sowie Wagnis und Gewinn
    • Fortschreibung Vergabegewinn/-verlust
  • VII. Abrechnung und Zahlung im Bauvertrag
    • Aufmaß und Nachtragsvereinbarungen
    • Rechtsfolgen und Bedeutung des gemeinsamen Aufmaßes
    • Rechtsverbindlichkeit von Nachtragsvereinbarungen dem Grund und der Höhe nach
  • VIII. Abschlags- und Schlussrechnung
    • Anforderung an eine prüfbare Abrechnung - Rechnungsprüfung
    • Skonto, Nachlass, Umlagen, Sicherheitseinbehalte, Mängeleinbehalte
    • Bindung des AG an Prüfergebnis bzw. Zahlung
    • Vorbehaltserklärung und -begründung
    • Zahlungsfristen und Verzug
    • Überzahlung und Rückforderung durch den Auftraggeber
  • IX. Exkurs: Bauzeit, Witterung und Baugrundrisiko
  • Seminarende: 16:30 Uhr
Inhouse-Seminar bei Ihnen vor Ort
Referent*innen
Jochen Lüders

Jochen Lüders

Leinemann & Partner Rechtsanwälte

Jarl-Hendrik Kues

Leinemann Partner Rechtsanwälte mbB

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