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Inhouse-Seminar S-531

Normung und Zertifizierung in der Eurasischen Wirtschaftsunion (Russland, Weißrussland, Kasachstan, Kirgistan, Armenien) – „Spielregeln“ des Marktzutritts

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Inhalt

Zum Thema

Die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU), die sich aus der seit 2012 bestehenden Zollunion Russlands, Kasachstans und Weißrusslands mit der Integration von Kirgistan und Armenien entwickelt hat, ist – ungeachtet aller aktuell bestehenden Probleme – ein attraktiver und eigenständiger Wirtschaftsraum. Hier gelten die bekannten Konformitätsanforderungen nach den Europäischen Richtlinien und Verordnungen nicht. Die Einhaltung und Konformität mit den Anforderungen dieser den Europäischen Direktiven vergleichbaren „Technischen Reglements“ und die darauf basierende Markierung der Erzeugnisse mit dem „EAC-Zeichen“ ist eine zwingende Voraussetzung für die Einfuhr aller Erzeugnisse, die vom Geltungsbereich auch nur eines einzigen dieser Technischen Reglements betroffen ist.

Das lernen Sie in der Weiterbildung

  • Dieses Seminar informiert Sie über die Anforderungen an die Einfuhr und das Inverkehrbringen von Erzeugnissen auf dem gemeinsamen Markt der Länder Russland, Kasachstan, Weißrussland, Armenien und Kirgisien
  • Sie erwerben Kenntnisse über die bisherigen Anforderungen an die GOST-R- und TR-Pflichtzertifizierung, die neuen Anforderungen des „Technischen Reglements“ und auch über andere Zulassungen
  • Ausgehend von einer kurzen Übersicht über die Entwicklung der Technischen Regulierung bis hin zur Technischen Regulierung innerhalb der EAWU werden die Anforderungen der "Technischen Reglements der EAWU" aber auch Fragen und Probleme der immer noch national geregelten Zulassung von Medizinprodukten, überwachungsbedürftiger Anlagen u.a. Erzeugnisse vorgestellt
  • Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vorstellung des russischen Normenwerkes und des sich im Aufbau befindlichen gemeinsamen Normenwerkes der Zollunion, ihre Harmonisierung mit dem internationalen und europäischen Normenwerk
  • Ein wichtiger Schwerpunkt ist der Erfahrungsaustausch und die Information über die beteiligten Stellen am Konformitätsnachweisverfahren – Herstellerverantwortung, Prüf- und Zertifizierungsstellen sowie Ähnlichkeiten und Unterschiede der Europäischen und EAWU-Konformitätsnachweisverfahren

Für wen ist die Weiterbildung geeignet?

Hersteller von Erzeugnissen, z. B. Maschinen und Ausrüstungen, die ihre Produkte in eines der Länder der Eurasichen Wirtschaftsunion EAWU exportieren möchten.

Ablauf und Terminauswahl

  • 09:00
    Begrüßung durch die Referenten
  • Das bisherige GOST R- und TR-Pflichtzertifizierungssystem Gesetzliche Regeln für die Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)
    • Zollunion Russland, Kasachstan, Weißrussland und Übergang zur EAWU
  • 10:45
    Kaffee & Tee / Networking
  • 11:00
    Konformitätsnachweise nach den „Technischen Reglements der Zollunion (TR-TS)“
    • Was sind „Technische Reglements“ der Zollunion?
    • Konformität mit den Sicherheitsanforderungen und deren Nachweis als Bestandteil der TR
    • Unterschiede zu bisherigen Konformitätsnachweisen für den russischen Markt
    • Zusammenhang und paralleles Fortbestehenden von bisheriger GOST R- und TR-Pflichtzertifizierung und neuen Konformitätsnachweis nach Technischen Reglements der Zollunion
    • Übersicht über wichtige Technische Reglements der Zollunion: TR Maschinensicherheit, TR Niederspannungsgeräte, TR EMV u. a.
  • 12:45
    Mittagspause – Einladung zum gemeinsamen Essen
  • 14:00
    Gruppenarbeit
  • Gruppe I
  • Nationale Anforderungen an den sicheren Betrieb überwachungsbedürftige Anlagen (Rostechnadsor) – industrielle Sicherheit
    • Messmittel, Brandschutz, Telekommunikation
    • Expertisen der industriellen Sicherheit
    • Druckbehälter
  • Gruppe II
  • Technische Reglements für andere Waren
    • Technische Reglements für Spielzeug, Kosmetik, Verpackung, Lebensmittel, Kinderwaren, Textilien
    • Andere Zulassungen: Hygiene, Medizintechnik
  • 17:30
    Abschließende Worte der Referenten und Ende des Seminars
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Referent*innen
Petra Wermke

Petra Wermke

Dipl. Ing. Petra Wermke: • Chemisch-technologische Hochschulausbildung in Moskau • Tiefgreifende Kenntnisse in der russischen und eurasischen Gesetzgebung bezüglich Zulassungen und Zertifizierungen • Spezialgebiet: Zertifizierung Russland, Anlagenzulassung • Langjährige Erfahrung in der regionalen und überregionalen Kommunikation mit externen Dienstleistern (AHKs, IHKs, Unternehmens- und Wirtschaftsverbände u. a.) • Regelmäßige Referententätigkeit auf nationalen und internationalen Veranstaltungen, sowie regelmäßige Veröffentlichungen von Fachbeiträgen • 20 Jahre Berufserfahrung Zertifizierung nach GOST, GOST R, TR RF, TR ZU, TR EAWU • Begutachtung von Unterlagen für die Zertifizierung in Russland und in den anderen Ländern der Eurasischen Wirtschaftsunion

Gerd Slapke

Gerd Slapke

Eurasia Global Connecting GmbH

Dipl.-Ing. Gerd Slapke ist Freier Wirtschaftsberater für Fragen der Technischen Regulierung in der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) und Normung im Rahmen der Eurasischen Normungsorganisation EASC. Er berät sowohl deutsche und europäische Firmen insbesondere zu Fragen des Marktzuganges in der EAWU, der notwendigen Konformitätsnachweise und technischen Prüfungen sowohl wir zu Fragen der Anpassung von technischen Projekten an die gesetzlich vorgeschriebenen normativ-technischen Anforderungen in dieser Region.
Herr Gerd Slapke war über 15 Jahre in der nationalen und internationalen Normung im ASMW, dem Institut für Standardisierung des RGW in Moskau und dem DIN, u.a. in den nationalen und internationalen Normungsgremien für chemischer Maschinen- und Anlagenbau, überwachungsbedürftige Anlagen und Druckbehälter, tätig. Er war von 1999 bis 2016 Geschäftsführer der DIN GOST TÜV Berlin-Brandenburg Gesellschaft für Zertifizierung in Europa mbH, die deutsche und internationale Firmen und Auftraggeber bei ihrem Markteintritt und der Qualifizierung ihrer Erzeugnisse für die Einfuhr nach Russland und die Zollunion betreute und begleitete.
Seit 2016 arbeitet er als Freier Wirtschaftsberater und Experte für Fragen und Probleme der Technischen Regulierung und Normung in der Eurasischen Wirtschaftsunion. So ist er nicht nur für deutsche und europäische Kunden, sondern auch russische und kasachische Behörden wie ROSSTANDART und das Kasachische Institut für Normung und Zertifizierung tätig.

Hinweise

Als Hersteller von Lebensmitteln, Konsumgütern und ähnlichen Produkten haben Sie die Möglichkeit, sich nach dem Mittag in einem parallelen Workshop über die spezifischen Regeln und Zulassungsvoraussetzungen Ihrer Branche zu informieren.

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