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Seminar S-375

Fachplaner Barrierefreies Bauen

Seminar
über 5 Tage
termingebunden

2130,10 EUR inkl. MwSt.

1790,00 EUR exkl. MwSt.

Teilnehmende Personen

DIN-Mitglieder erhalten 15 % Rabatt

Bitte beachten Sie:

06.05. – 15.05.25
06.05. Online, 09.05. Online, 14.05. Präsenz,
15.05. Freiwillige Prüfung Präsenz

08.07. - 16.07.25
08.07. Online, 11.07. Online, 15.07. Präsenz,
16.07. Freiwillige Prüfung Präsenz

25.11. – 03.12.25
25.11. Online, 28.11. Online, 02.12. Präsenz,
03.12. Freiwillige Prüfung Präsenz

Die Anmeldefrist für die Weiterbildungen endet zwei Werktage vor dem Termin.

Das ist enthalten 

  • Arbeitsunterlagen
  • Teilnahmebescheinigung
  • 50 % Rabatt auf behandelte Normen
  • Getränke und Verpflegung
  • Anreise mit DB-Veranstaltungsticket ab 59 Euro (solange der Vorrat reicht)

Für Ihr Team

Sie möchten Ihr Team mit dieser Weiterbildung fit machen, sprechen Sie uns direkt an.
Weitere Details

Inhalt

Spätestens mit Blick auf den demographischen Wandel ist Barrierefreies Bauen, sinnvoll, nötig und sogar unbedingt erforderlich. Dementsprechend gefragt sind Fachplaner für Barrierefreies Bauen. Dabei sind die Normen DIN 18040 Teil 1 bis 3 für Neubauten besonders wichtig – Inhalt: Planungsgrundlagen für öffentliche Gebäude und Wohnungen. Sie beziehen sich auf weitere, sog. begleitende Normen, die sich gegenseitig ergänzen und spezifische Anforderungen beinhalten sowie präzisieren.

Nach §4 BGG Behindertengleichstellungsgesetz müssen Bauten für Menschen mit Behinderungen zugänglich sein. Ziel von DIN 18040 ist die Barrierefreiheit baulicher Anlagen, damit sie für Menschen mit Behinderung ohne Erschwernis und ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind – wie in § 4 BGG vorgeschrieben.

Die darin enthaltenen Kriterien zum Thema Barrierefreies Bauen sind ein Muss für Architekt*innen, ausführende Unternehmen und Gebäudebetreibende. Beispiel: Schutzziele für sensorische Belange sowie Mindestfestlegungen bzw. Definitionen zum Sicherheitsniveau hinsichtlich der Gebrauchstauglich- und Funktionsfähigkeit.

Das Seminar erläutert alle wesentlichen Bestimmungen der DIN 18040 Teil 1 bis 3 für die barrierefreie Planung, Ausführung und Ausstattung von öffentlich zugänglichen Gebäuden und deren Außenanlagen. So können Sie die Norm sicher im Arbeitsalltag anwenden und sind optimal vorbereitet für die Prüfung zur Zertifizierung – ganz gleich, ob Sie Architekt*in, Fachplaner*in oder Sachverständige*r für Barrierefreies Bauen sind.

Freiwillige Personenzertifizierung

Die freiwillige Personenzertifizierung zum "Fachplaner Barrierefreies Bauen" zeigt, dass Sie viele neue Inhalte zum Thema Barrierefreiheit gelernt, verstanden haben und anwenden können. Die optionale Prüfung wird direkt im Anschluss an das Seminar in Form eines Multiple-Choice-Verfahrens durchgeführt und dauert ca. 90 Minuten. Anmeldung unter DIN CERTCO.

Das lernen Sie in der Weiterbildung

  • Fundierte Informationen zu den komplexen Rahmenbedingungen und Anforderungen der DIN 18040-1 bis 3
  • Genaue Erklärung ergonomischer Erfordernisse zu allen Gebäudeteilen
  • Ökonomische Entwurfs- und Ausführungsplanungen, Ausschreibungen und Ausführungsarbeiten
  • Sachkundig-professionelle Kundenberatung
  • Steigerung Ihrer persönlichen Planungskompetenz
  • Erweiterung Ihres Handlungspotenzials für künftige Bauprojekte

Für wen ist die Weiterbildung geeignet?

  • Architekt*innen
  • Planer*innen
  • Ingenieur*innen
  • Bauherr*innen
  • Eigentümer*innen, Nutzer*innen, Investor*innen, Betreibende und Verwaltende von öffentlich zugänglichen Gebäuden sowie an die Wohnungswirtschaft.

Ablauf und Terminauswahl

  • 1. Tag: Online - Günther Weizenhöfer
  • 09:00
    Einführung
    • Barrierefrei auf Grundlage von was?
  • 10:45
    Pause
  • 11:00
    Innere und äußere Erschließung
  • 12:45
    Pause
  • 14:00
    Sanitärräume, Veranstaltungsräume
  • 15:45
    Pause
  • 16:00
    Barrierefreiheit und Brandschutz
  • 17:00
    Ende des 1. Seminartages
  • 2.Tag: Online - Dr. Markus Rebstock
  • 09:00
    Einordnung der DIN 18040-3 in Bezug zu anderen Regelwerken
  • Grundprinzipien der barrierefreien Gestaltung im öffentlichen Verkehrs-und Freiraum
  • Fußgänger-Längsverkehr (Straßenseitenraum)
  • Fußgänger-Querverkehr (Generelle Anforderungen)
  • Sicherheit
  • Städtebauliche Anforderungen und Denkmalschutz
  • 10:45
    Pause
  • 11:00
    Bodenindikatoren und sonstige Leitelemente im öffentlichen Verkehrsraum
  • Treppen
  • Öffentlich zugängliche Grün-und Freizeitanlagen
  • Ruhender Verkehr
  • Baustellen
  • 12:00
    Ende des 2. Seminartages
  • 3. Tag: Präsenz - Ulrike Rau
  • 09:00
    Warnen, Orientieren, Informieren, Leiten
  • 10:45
    Pause
  • 11:00
    Visuelle, auditive, taktile Gestaltungen
  • 12:45
    Mittagspause – Einladung zum gemeinsamen Essen
  • 14:00
    Wohnen im Quartier | Erschließung und Ausstattung in der Praxis
  • 15:45
    Pause
  • 16:00
    Wohnungen: Räume im Detail
  • 17:00
    Ende des 3. Seminartages
  • 4. Tag: Präsenz
  • 09:00
    freiwillige Zertifizierung durch die DIN CERTCO
    • Prüfung durch die DIN CERTCO (ca. 90 Minuten), Anmeldung und Buchung siehe oben.
    • Auswertung und Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse erfolgt innerhalb einer Woche.

Termine

Berlin

2130,10 EUR inkl. MwSt.

1790,00 EUR exkl. MwSt.

Teilnehmende Personen
Referent*innen
Dipl.-Ing. Günther Weizenhöfer

Dipl.-Ing. Günther Weizenhöfer

GEZE GmbH

Diplom der Universität Stuttgart mit Fachrichtung Architektur. Bis 2006 überwiegend freiberufliche Tätigkeit, Schwerpunkt Wohnungsbau, diverse Publikationen rund um den Immobilienerwerb. 2006 bis heute: Konzeption und Durchführung von Schulungen im Bereich Tür- Fenster und Sicherheitstechnik bei der GEZE GmbH. 2013: Weiterbildung zum Fachplaner für den vorbeugenden Brandschutz (TÜV) Gremienarbeit, Mitglied im Arbeitsausschuss Barrierefreies Bauen des NABau (DIN 18040-1, -2), Gremienmitglied "VDI 6008 Barrierefreie Lebensräume“ (Blatt 5) Mitglied im VDI-Fachausschuss Barrierefreiheit.

Dipl.-Ing. Ulrike Rau

Dipl.-Ing. Ulrike Rau

raumkonzepte

Dipl.-Ing. Architektin mit Diplom der TU Braunschweig, seit 1994 freischaffende Architektin. Inhaberin von raumkonzepte – Portfolio: Nachhaltige Konzepte im Universal Design. 1995-2001: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU Berlin. 2000: Forschungsarbeit visuelle / nicht visuelle Raumwahrnehmung. 2008: Herausgeberin und Autorin: barrierefrei – bauen für die zukunft’ (2019 – 4.Auflage). Seit 2009: Mitglied im Arbeitskreis ‚Universal Design I Barrierefreiheit I Demografie‘ der Architektenkammer Berlin, Vorsitzende/stellv. Sprecherin von 2009-2016.

Dr. Markus Rebstock

Dr. Markus Rebstock

Bundesfachstelle Barrierefreiheit

Dr. Markus Rebstock ist seit Januar 2021 Referent für Bauen, Öffentlicher Raum und Mobilität bei der Bundesfachstelle Barrierefreiheit in Berlin. Von 2001 bis 2020 war er am Institut Verkehr und Raum der Fachhochschule Erfurt tätig. Dr. Rebstock ist Leiter des Arbeitskreises 2.14.2 „Barrierefreie Verkehrsanlagen“ und Mitglied u.a. im Arbeitsausschuss Öffentlicher Verkehrs- und Freiraum (NA 005-01-11-01 AK), Normenausschuss Bauwesen (NABau) des Deutschen Instituts für Normung e.V.

Ihr Zertifikat

DIN-Geprüfter Fachplaner für barrierefreies Bauen

DIN-Geprüfter Fachplaner für barrierefreies Bauen

Fachwissen zur Planung und Ausführung von barrierefreien Bauten gehört nur selten zu den Ausbildungsinhalten
'von Handwerker*innen, Architekt*innen, Innenarchitekt*innen, Landschaftsarchitekt*innen und Bauingenieur*innen.
DIN CERTCO bietet die Möglichkeit, in der Praxis oder durch Weiterbildung erworbene Kenntnisse durch ein
anerkanntes Zertifikat
und ein Zertifizierungszeichen nachzuweisen. Nutzen Sie diesen Vorteil, lassen Sie sich
prüfen und holen Sie sich Ihr Zertifikat – mehr erfahren Sie bei DIN CERTCO.




5 Fragen an unseren Referenten Günter Weizenhöfer

1. Welche Rolle spielt die Barrierefreiheit bei aktuellen Bauprojekten?

Das wachsende Bewusstsein für Barrierefreiheit führt dazu, dass öffentliche und private Bauvorhaben mehr und mehr darauf ausgerichtet werden, allen Menschen eine uneingeschränkte Nutzung der Gebäude zu ermöglichen. Zwar sind in der Regel etwas höhere Investitionen nötig, gleichzeitig zahlt Barrierefreiheit in mehr Nachhaltigkeit ein und wird zunehmend auch als Qualitätsmerkmal gesehen. Herausfordernd ist die Umsetzung von Barrierefreiheit im Bestand, vor allem wenn Anforderungen an Barrierefreiheit nur sinngemäß angewendet werden können.


2. Welche Rolle spielen Normen beim Barrierefreien Bauen?

Die Normenreihe DIN 18040 in Verbindung mit den relevanten ergänzenden Normen liefert Regeln für die barrierefreie Planung und den Bau von Gebäuden, damit diese auch für Menschen mit Behinderungen auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. Normen schaffen für die am Bau Beteiligten Planungssicherheit bei der barrierefreien Gestaltung.


3. Auf welche Themen und Inhalte legt das Seminar „Fachplaner Barrierefreies Bauen“ den Fokus und warum? Was ist das Ziel des Seminars?

Der Fokus des Seminars liegt auf der sicheren Anwendung der Normenreihe DIN 18040. Das Ziel des Seminars ist eine Vertiefung von bereits vorhandenem Wissen zur Barrierefreiheit, um optimal auf die anschließende Prüfung vorbereitet zu sein. Für ein besseres Verständnis der Anforderungen werden neben der Norminhalten auch gezielt Hintergründe erläutert. Dazu gehört auch die Interpretation der jeweiligen Schutzziele für eine sinngemäße Anwendung im Bestand.


4. Worauf sollte man achten, wenn man Fachplaner*in für Barrierefreies Bauen werden möchte? Welche Voraussetzungen sollten man speziell für die Teilnahme am Seminar mitbringen?

Fachplaner*innen für Barrierefreies Bauen tragen eine hohe Verantwortung für eine sachgerechte Umsetzung von Barrierefrei-Maßnahmen. Grundlage für den Lehrgang ist daher, dass bereits Erfahrung im Umgang mit der Normenreihe DIN 18040 vorhanden ist. Eine solide Kenntnis der Inhalte wird für den Lehrgang vorausgesetzt, damit ausreichend Zeit für Anwendungs- und Auslegungsfragen und weitere wichtige Randthemen bleibt.


5. Wie kann oder muss ich das Gelernte im täglichen Job anwenden?

Der Lehrgang bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, ihr Wissen zu vertiefen und sich untereinander auszutauschen. Dieser Erfahrungsaustausch verbunden mit der Gelegenheit, sich mit anderen Teilnehmern zu vernetzen schafft einen erheblichen Mehrwert für die tägliche Arbeit. Dies führt zu mehr Sicherheit im Umgang mit den Normen und der Übertragung der Anforderungen an Barrierefreiheit auf die jeweilige Bauaufgabe.


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