Wir sind telefonisch für Sie erreichbar!

Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr

DIN Media Kundenservice
Telefon +49 30 58885700-70

Norm [AKTUELL] Artikel ist nicht bestellbar

IEC 62697-1:2012-08

Prüfverfahren zur quantitativen Bestimmung von Verbindungen korrosiven Schwefels in neuen und gebrauchten Isolierflüssigkeiten - Teil 1: Prüfverfahren zur quantitativen Bestimmung von Dibenzyldisulfid (DBDS)

Englischer Titel
Test methods for quantitative determination of corrosive sulfur compounds in unused and used insulating liquids - Part 1: Test method for quantitative determination of dibenzyldisulfide (DBDS)
Ausgabedatum
2012-08
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
64
Ausgabedatum
2012-08
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
64

Schnelle Zustellung per Download oder Versand

Sicherer Kauf mit Kreditkarte oder auf Rechnung

Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung

Einführungsbeitrag

Schwefel kann in Isolierflüssigkeiten in unterschiedlichen Formen wie elementarem Schwefel oder organischen und anorganischen Schwefelverbindungen vorkommen. Die Anzahl der unterschiedlichen Schwefelspezies geht in die hunderte von Verbindungen. Der Gesamtschwefelgehalt in Isolierflüssigkeiten hängt von Herkunft, Raffinationsprozess und -grad sowie Rezeptur mit Zusatz von Additiven zum Grundöl ab.

Von einigen dieser Schwefelverbindungen ist bekannt, dass sie mit Metalloberflächen reagieren; einzelne Schwefelverbindungen wirken korrosiv auf metallische Komponenten elektrischer Baugruppen und können den Ausfall elektrischer Betriebsmittel in Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie bewirken. In der jüngsten Vergangenheit wurden beträchtliche, nachteilige Einflüsse von korrosivem Schwefel mit der Anwesenheit einer bestimmten Schwefelverbindung, dem Dibenzyldisulfid (DBDS), in Zusammenhang gebracht. Deshalb fordert die IEC-Normung eine Freiheit von korrosivem Schwefel für neue gebrauchte Isolieröle auf Mineralölbasis.

Geläufige Prüfnormen für den Nachweis korrosiven Schwefels und potenziell korrosiven Schwefels in neuen und gebrauchten Isolierölen sind empirischer und qualitativer Art. Diese Methoden beruhen auf visueller und subjektiver Wahrnehmung von Farbprofilen und erzielen keine Quantifizierung in Bezug auf DBDS-Gehalt oder andere korrosive Schwefelverbindungen in Isolierölen.

Vom IEC/TC 10 "Flüssigkeiten und Gase für elektrotechnische Anwendung" wurde folglich eine Norm erarbeitet, die Prüfverfahren zur zweifelsfreien quantitativen Bestimmung korrosiver Schwefelverbindungen in neuen und gebrauchten Isolierölen erlaubt und aufgrund der Komplexität derartiger Bestimmungen in drei Teile aufgegliedert wurde:

  • Teil 1: Prüfverfahren zur quantitativen Bestimmung von Dibenzyldisulfid (DBDS)
  • Teil 2: Prüfverfahren zur quantitativen Bestimmung des Gesamtgehaltes an korrosivem Schwefel (TCS)
  • Teil 3: Prüfverfahren zur quantitativen Bestimmung des Gesamtgehaltes an Merkaptanen und Disulfiden (TMD) und weiteren korrosiven Schwefelverbindungen.

Dieser erste Teil von IEC 62697 beschreibt die quantitative Bestimmung von Dibenzyldisulfid (DBDS). Dabei kommen gängige analytische Verfahren zum Einsatz: Gaschromatographie mit geeignetem Detektor (ECD, AED, SCD und FPD), Massenspektrometer (MS) oder Tandem-Massenspektrometer (MS/MS).

Diese Internationale Norm wird in Kürze als Deutsche Norm DIN EN 62697-1 (VDE 0370-4) erscheinen.

Lade Empfehlungen...
Lade Empfehlungen...