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IEC 62386-209:2011-06

Digital adressierbare Schnittstelle für die Beleuchtung - Teil 209: Besondere Anforderungen an Betriebsgeräte - Farbsteuerung (Gerätetyp 8)

Englischer Titel
Digital addressable lighting interface - Part 209: Particular requirements for control gear - Colour control (device type 8)
Ausgabedatum
2011-06
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
407
Ausgabedatum
2011-06
Originalsprachen
Englisch, Französisch
Seiten
407

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Einführungsbeitrag

Die Norm legt ein Protokoll und Prüfverfahren für die Steuerung von elektronischen Betriebsgeräten vier möglicher Steuervarianten mittels digitaler Signale fest, die die Lichtfarbe ändern können.
a) Berechnung einer beliebigen Zielfarbe im CIE-Farbraum im elektronischen Vorschaltgerät: Die x- und y-Koordinaten sowie die Helligkeit z der angeschlossenen Lampen (zum Beispiel xR, yR, zR, xG, yG, zG, xB, yB, zB) sind im Vorschaltgerät hinterlegt. Die Zielfarbe, erzielt aus Farbkoordinaten und Helligkeit (zum Beispiel x1, y1, z1), wird im Vorschaltgerät aus den hinterlegten Werten der Lampen anteilig berechnet.
b) Berechnung einer Zielfarbe auf der Planck'schen Kurve oder nahe dabei (ähnlichste Farbtemperatur, verglichen mit der des schwarzen Strahlers) im elektronischen Vorschaltgerät: Die Vorgehensweise ist wie unter a), nur dass der Zielfarbort derart eingegrenzt ist, dass nur Farbänderungen entlang der Planck'schen Kurve erfolgen.
c) Berechnung der Zielfarbe im Steuergerät, Verfahren "primary N" (N = Nummer des Ausgangskanals des Vorschaltgeräts): Die Vorgehensweise ist wie unter a), die Berechnung der Zielfarbe findet jedoch nicht im elektronischen Vorschaltgerät statt. Die berechneten Werte für Kanal N werden vom Steuergerät an das elektronische Vorschaltgerät übergeben.
d) Berechnung der Zielfarbe im Steuergerät, Verfahren "RGBWAF": Die Vorgehensweise ist wie unter c). Die Ausgangskanäle des Vorschaltgeräts sind Lichtquellen der Farben Rot ®, Grün (G), Blau (B), Weiß (W), Bernsteinfarben (A) oder einer beliebigen Farbe (F) fest zugeordnet.
Das Vorschaltgerät muss mindestens eine Steuerart unterstützen, wobei zu jedem Zeitpunkt nur eine aktiv ist.
Das Steuergerät hat dabei die Wahl, mit welcher der unterstützten Steuervarianten die Lichtfarbe eingestellt wird.
Der Teil 209 von IEC 62386 ist in Verbindung mit den Teilen 101 und 102 zu lesen. Neben den speziellen Anforderungen bestimmt Teil 209, in welchem Umfang die Abschnitte des Teils 101 oder des Teils 102 anzuwenden und in welcher Reihenfolge sie auszuführen sind.
Die erste Ausgabe der Norm ist das Ergebnis der Normungsanstrengungen der führenden Hersteller elektronischer Vorschaltgeräte. Dies erlaubt den kombinierten Einsatz von Produkten verschiedener Hersteller beim Aufbau des Beleuchtungssystems. Das so aufgebaute System ist unterhalb der Ebene von Gebäudemanagementsystemen angeordnet. Zur Einbindung in diese höheren Systeme sind Gateways zu EIB, LON, Ethernet und DMX verfügbar.
Die der Norm IEC 62386-209 entsprechende Deutsche Norm DIN EN 62386-209 (VDE 0712-0-209) wird voraussichtlich Mitte 2012 erscheinen.

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