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Diese IEC-Norm ist anwendbar auf eine Anordnung von Hochspannungs-Schaltgeräten im Verbund mit anderen Geräten oder Komponenten, sodass eine Wechselwirkung zwischen den Komponenten nicht auszuschließen ist. Die einzelnen Geräte oder Komponenten können in luftisolierter oder gasisolierter Technologie ausgeführt sein und sind jeweils nach einer eigenen Norm typgeprüft. Für vollständig gasisolierte metallgekapselte Schaltanlagen über 52 kV gilt allerdings nach wie vor DIN EN 62271-203 (VDE 0671-203). Die vorliegende IEC-Norm kann man im weiteren Sinn als Pendant zu DIN EN 62271-200 (VDE 0671-200) betrachten, die auf Schaltanlagen kleiner 52 kV anzuwenden ist.
Der kompakten Schaltanlage werden einheitliche Bemessungswerte zugeschrieben, und die jeweiligen Typprüfungen werden aufgeführt. Es sind Hochspannungstests, eine Störspannungsprüfung, eine Messung des Strombahnwiderstandes, eine Erwärmungsprüfung und ein Kurzzeit- und Stoßstromtest durchzuführen. Darüber hinaus sind mechanische Schaltungen jeder einzelnen Komponente und jedes Gerätes nach eigenem Standard und definierter Klasse von Schaltungen und Verriegelungstests zu machen. Da es sich bei diesen Schaltanordnungen meist um Freiluftanwendungen handelt, kommen gegebenenfalls noch Vereisungs-, Grenztemperatur- und Windlastprüfungen dazu. Alle diese Tests sind möglichst an der gesamten Anordnung durchzuführen, um die Wechselwirkung der Komponenten zu berücksichtigen. Falls eine Gesamtanordnung nicht realisierbar ist, sind geeignete repräsentative Teilanordnungen aufzubauen, die die Wechselwirkung nachbilden. Die Norm bezieht sich ansonsten auf die allgemeinen Bedingungen für Schaltanlagen, die in der künftigen Norm DIN EN 62271-1 (VDE 0671) niedergelegt sind.