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Die IEC-Normen basieren auf den Schlussentwürfen IEC/SC 86B/2640/RVD (IEC 60874-19-1), IEC/SC 86B/2641/RVD (IEC 60874-19-3), IEC/SC 86B/2644/RVD (IEC 61300-3-42) und IEC/SC 86B/2655/RVD (IEC 61753-021-2).
Das IEC/SC 86B "LWL-Verbindungstechnik und passive Komponenten" hat entschieden, dass der Inhalt der vier genannten Normen bis zum Überarbeitungstermin 2011 unverändert bleiben soll. Ab diesem Zeitpunkt werden die Normen entsprechend der Entscheidung des IEC/SC 86B entweder bestätigt, zurückgezogen, durch Neuausgaben ersetzt oder geändert.
IEC 60874-19-1 ist eine technische Spezifikation, die alle erforderlichen Eigenschaften eines Steckverbinders der Bauform SC für den Einsatz nach IEC 11801:2002 beschreibt. Die Norm beinhaltet die Varianten für Simplex- und Duplex-Ausführung. Alle erforderlichen Maße für die optische Schnittstelle sind enthalten. Die notwendigen Qualifikationen werden mit den optischen Fasern nach IEC 60793-50, Klassen A1a und A1b, durchgeführt. Es werden ausschließlich Steckverbinder mit keramischem Stift behandelt. Die Umweltprüfungen erfolgen in Übereinstimmung nach der Kategorie C, kontrollierte Umgebung.
IEC 60874-19-3 ist eine technische Spezifikation, die alle erforderlichen Eigenschaften eines Adapters (Kupplung) der Bauform SC-Duplex für den Einsatz nach IEC 11801:2002 für Multimodenbetrieb beschreibt. Die Kupplungshülse ist elastisch. Alle erforderlichen Maße für die optische Schnittstelle und des erforderlichen Prüfdornes sind enthalten. Die Umweltprüfungen für die Qualifikation erfolgen in Übereinstimmung nach der Kategorie C, kontrollierte Umgebung.
IEC 61300-3-42 beschreibt die Messmethoden zur Ermittlung der optischen Dämpfung von elastischen Zentrierhülsen. Da die Zentrierhülse keine eigene Dämpfung aufweist, treten nur Dämpfungen (Leistungsverluste) während des Betriebs auf. Diese Dämpfungen resultieren aus den mechanischen Eigenschaften der gelieferten Formen (parallel oder gebogen).
IEC 61753-021-2 beschreibt alle Prüfungen, die ein LWL-Verbindungskabel mit Einmodenfaser erfüllen muss, um den Anforderungen nach IEC 61753-1, Absatz A.2, zu genügen. Es wird eine Faser mit den Übertragungseigenschaften vom Typ B1.1 oder B1.3 nach IEC 61793-2-50 verwendet. Die Klasse C/3 bedeutet im Betriebsverhalten eine Einschränkung im oberen Dämpfungsbereich, der unteren zulässigen Rückflussdämpfung sowie in der Mehfachmessung der Rückflussdämpfung nach IEC 61300-3-3. Alle weiteren Prüfungen für das Betriebsverhalten müssen ebenfalls in den oberen oder unteren Werten den Forderungen nach Klasse C/3 entsprechen.