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Die Norm IEC 60079-28 wurde vom IEC/TC 31 "Betriebsmittel zur Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen" erarbeitet. Sie beschreibt die besonderen Anforderungen an die Bauart, Prüfung und Kennzeichnung von Geräten und Übertragungssystemen, die mit optischer Strahlung arbeiten, zur Verwendung in explosionsgefährdeten Atmosphären. Sie gilt auch für Geräte, die außerhalb der explosionsgefährdeten Atmosphäre errichtet sind, oder die durch eine in IEC 60079-0 genannte Zündschutzart geschützt sind. Diese Geräte erzeugen jedoch optische Strahlungen, die bei bestimmungsmäßigem Betrieb in die explosionsgefährdete Bereiche eindringen können. Sie umfasst die Anforderungen der Gruppen I, II und III, und EPL Ga, Gb, Gc, Da, Db, Dc, Ma und Mb.
Diese Norm enthält Anforderungen für die optische Strahlung im Wellenlängenbereich von 380 nm bis 10 µm.
Die zweite Ausgabe von IEC 60079-28 ist eine technische Fortschreibung der ersten Ausgabe von 2006, die durch sie ersetzt wird.
Als Hilfe für den Anwender der Norm ist im Vorwort eine detaillierte Übersicht der Änderungen enthalten.
Diese Liste der Änderungen ist zur Unterscheidung der Änderungsarten in drei Kategorien unterteilt:
Da nicht alle Änderungen technischer Natur sind, erfolgt nachstehend, um dem Anwender eine kompakte Übersicht zu bieten, nur eine Übersicht der gegenüber der Vorgängernorm besonders hervorzuhebenden Änderungen.
Erweiterungen:
1. Gruppe III
In dieser Neuausgabe der Norm wurde der Anwendungsbereich auf die Gruppe III, Geräte für den Einsatz in staubexplosionsgefährdeten Bereichen und dem EPL Da, Db und Dc, erweitert.
2. Klarstellungen und Ausschlüsse
Die Norm gilt generell für Geräte mit Lichtwellenleitern und für optische Geräte einschließlich LED- und Lasergeräten, mit Ausnahme der explizit in der Norm festgelegten und näher beschriebenen Geräte
3. Anforderungen an die Messung der optischen Leistung
Die Messmethoden zur Ermittlung der optischen Leistung wurden sehr ausführlich und detailliert beschrieben.
4. Strahlung innerhalb von Gehäusen
In Gehäusen mit der Schutzart IP 6X sowie Gehäusen der Zündschutzarten "p" und "t" ist eine interne Strahlung zulässig, jedoch muss sichergestellt werden, dass keine Strahlung austreten kann.
Bedeutende technische Änderungen:
1. Strahlung innerhalb optischer Kabel oder Leitungen
Für das Schutzkonzept "geschützte optische Strahlung 'op pr'" wurden einige Anforderungen, wie zum Beispiel ein Pull-Test für optische Fasern oder Leitungen, hinzugefügt.
Die IEC-Norm wird von CENELEC technisch unverändert als EN-Norm mit der Bezeichnung EN 60079-28 und in Deutschland mit der Bezeichnung DIN EN 60079-28 veröffentlicht werden.
Dieser Artikel wurde geändert durch: IEC 60079-28 Interpretation Sheet 1:2019-10