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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument ist anzuwenden für die Prüfung von Oberflächen, die durch radioaktive Stoffe kontaminiert werden können. Die Dekontaminierbarkeit ist eine Oberflächeneigenschaft und ein wichtiges Auswahlkriterium für Werkstoffoberflächen, die in der Nuklearindustrie, in Zwischenlagern oder Endlagern verwendet werden, von denen Kontaminationen ohne Schädigung der Oberfläche leicht und schnell entfernt werden können. Die in diesem Dokument beschriebene Prüfung ist ein schnelles labor basiertes Verfahren zum Vergleich der Dekontaminierbarkeit verschiedener Werkstoffoberflächen. Die Prüfung misst nicht die Dekontaminierbarkeit von Werkstoffoberflächen bei der praktischen Anwendung, da dies unter anderem von dem/den vorhandenen Radionuklid(en), der chemischen Form, der Dauer der Exposition gegenüber der Verunreinigung und den Umweltbedingungen abhängt. Das Prüfverfahren ist nicht dafür vorgesehen, allgemeine Dekontaminationsverfahren zu beschreiben oder die Wirksamkeit von Dekontaminationsverfahren zu bewerten (siehe Normenreihe ISO 7503). Das Prüfverfahren ist nicht geeignet für die Anwendung von Radiochemikalien, wenn die niederenergetische Gammastrahlung oder Betateilchen des in die Oberfläche eingedrungenes Radionuklids in der Oberfläche wesentlich abgeschwächt wird. ISO 8690 basiert auf DIN 25415 und ersetzt letztere vollständig. Dieses Dokument enthält die deutsche Übersetzung der Internationalen Norm ISO 8690:2020, die vom Technischen Komitee ISO/TC 85 „Nuclear energy, nuclear technologies, and radiological protection“ erarbeitet wurde, dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-07-63 AA „Radionuklidlaboratorien“ im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN 25415:2012-11 .
Gegenüber DIN 25415:2012-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Übernahme von ISO 8690 als DIN ISO 8690 und somit inhaltliche und redaktionelle Anpassungen an die ISO-Norm.