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Dieses Beiblatt wurde vom Normenausschuss Wälz- und Gleitlager (NAWGL), Arbeitsausschuss NA 118-01-08 AA "Tragzahlen und Lebensdauer", erarbeitet.
Hybrid-Wälzlager sind Wälzlager mit Laufbahnen aus üblichem Wälzlagerstahl und Wälzkörpern aus Keramik. Aufgrund des gegenüber Wälzlagerstahl höheren Elastizitätsmoduls der keramischen Wälzkörper weisen Hybrid-Wälzlager bei gleicher Belastung deutlich kleiner Druckellipsen als Wälzlager aus Stahl auf. Dies führt theoretisch zu einer Reduzierung der dynamischen Tragfähigkeit, gleichzeitig führen die kleineren Druckellipsen und die Materialpaarung Keramik-Stahl aber zu deutlich geringeren Schubspannungen in der Kontaktfläche im Wälzkontakt, was wiederum zu einer erhöhten Tragfähigkeit führt. In der Praxis zeigen Hybrid-Wälzlager in ihren typischen Anwendungsgebieten mindestens die gleiche Lebensdauer wie Lager mit Wälzkörpern aus Wälzlagerstahl. Daher ist eine Reduzierung der dynamischen Tragzahl für Hybrid-Wälzlager nicht erforderlich.
Dieses Beiblatt gilt für Hybrid-Wälzlager mit Ringen, die aus heute allgemein verwendetem, hochwertigem, gehärtetem Wälzlagerstahl nach bewährten Herstellverfahren gefertigt sind und Wälzkörpern aus Keramik, üblicherweise Siliziumnitrid (Si3N4), in heute allgemein verwendeter Material- und Herstellungsqualität. Es enthält keine genormten Festlegungen, sondern beschreibt ein Verfahren zur Berechnung der dynamischen Tragzahl von Hybrid-Wälzlagern.
Bei der Anwendung von Hybrid-Wälzlagern sind die gegenüber konventionellen Wälzlagern reduzierten statischen Tragzahlen nach DIN ISO 76 Bbl 2 und die Empfehlungen für die statische Tragsicherheit nach DIN ISO 76 zu beachten.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 20056-1:2019-07 .