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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Unbeabsichtigter und unerlaubter Transport von radioaktiven Stoffen sind keine neuen Phänomene. Dennoch ist die Sorge darüber im letzten Jahrzehnt merklich angestiegen. Einige Prozent dieser Ereignisse betreffen spaltbares Nuklearmaterial, das für Kernwaffen verwendet werden kann und deshalb eine Bedrohung durch nukleare Proliferation darstellt. Die große Mehrheit dieser Ereignisse betrifft jedoch radioaktive Quellen, niedrig angereichertes natürliches oder abgereichertes Uran, das nicht waffenfähig ist. Im Fall des unbeabsichtigten Transports gab es Fälle, bei denen Kontrollverlust über radioaktive Stoffe zu ernsten, sogar tödlichen Konsequenzen für Personen führte. Beispiele beinhalten unwissentliche Inkorporation von radioaktiven Stoffen in recyceltem Stahl, Entdeckung verloren gegangener radioaktiver Quellen durch ahnungslose Personen und bewusster Diebstahl radioaktiver Stoffe.
Diese Norm adressiert Verfahren und Vorgehensweisen für den Einsatz geeigneter Geräte. Dies umfasst auch die Vorgehensweisen zur Suche, Lokalisierung und möglichen Identifizierung der radioaktiven Stoffe.
Dabei beinhaltet der Begriff "radioaktive Stoffe" in dieser Norm immer auch spaltbares und waffenfähiges Nuklearmaterial.
Die potenzielle radiologische Gesundheitsgefahr für Arbeiter, die allgemeine Öffentlichkeit und die Umwelt, die durch solche radioaktive Stoffe verursacht wird, fügt dem unbeabsichtigten beziehungsweise unerlaubten Transport eine zusätzliche Bedrohung hinzu, sodass beide, die Proliferations-Bedrohung und die radiologische Gesundheitsgefährdung, berücksichtigt werden müssen.
Die Erkennung radioaktiver Stoffe sowohl an Grenzübergängen als auch innerhalb von Ländern, zum Beispiel an Kontrollpunkten, ist deshalb ein wichtiger Gesichtspunkt.
Die wesentlichen Aussagen dieser Norm sind daher in den ausführlichen Anhängen zu finden:
Die Angaben in Abschnitt 4 und Anhang D der Norm sind mittlerweile nur noch informativ zu verstehen und sollen dem Anwender die Prinzipien und Möglichkeiten der zur Verfügung stehenden Geräte erläutern. Als für die Geräte relevante Anforderungen und anzuwendende Prüfverfahren gelten stattdessen international die der relevanten IEC-Normen, national deren Umsetzung in DIN-EN- beziehungsweise DIN-IEC-Normen.
Die relevanten Gerätenormen werden als DIN-EN- beziehungsweise DIN-IEC-Normen mit Klassifikation VDE 0493 veröffentlicht. Der derzeitige Stand ist:
Als weitere Projekte sind derzeit in Bearbeitung, entsprechende DIN-IEC-Norm-Entwürfe vorgesehen (aktueller Stand der Projekte siehe www.dke.de):
Für die Norm ist das DKE/GUK 967.2 "Aktivitätsmessgeräte für den Strahlenschutz", Gemeinschaftsgremium mit dem Normenausschuss Radiologie (NAR) im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 22188:2024-05; VDE 0493-3-2188:2024-05 .