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Die Norm ist "Einführung und Leitfaden" für die Auswuchttechnik, sie enthält grundlegende Erläuterungen zu den Erscheinungsformen und Wirkungen der Unwucht und dem unterschiedlichen Rotorverhalten. Hinzu kommt eine kurze Darstellung derjenigen Normen, die für das Auswuchten von Bedeutung sind, sodass schnell ein Überblick über das Gebiet der Auswuchttechnik gewonnen werden kann.
Unwuchtbedingte Schwingungen von Rotoren gehören zu den kritischsten Bereichen beim Betrieb und der Wartung von Maschinen. Die vom Unwuchtzustand abhängigen dynamischen Kräfte können negative Auswirkungen einerseits auf die Maschinen selbst, andererseits auf die Umgebung und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen haben und müssen deshalb in Grenzen gehalten werden. DIN ISO 19499 beschreibt einen allgemeinen Rahmen für die Bewertung der Unwucht von Rotoren, sodass die jeweils passende Auswuchtmethode ausgewählt und eingesetzt werden kann.
Von einer Verteilung der Unwucht längs der Rotorachse ausgehend (siehe Bild), wird die Unwucht von Rotoren mit starrem Verhalten bis zu Rotoren mit wellenelastischem Verhalten übergreifend beschrieben, ein Novum in der Auswuchttechnik. Das führt zu einem klaren Verständnis des Rotorverhaltens und damit des jeweils notwendigen Auswuchtverfahrens.
In DIN ISO 19499 werden folgende Arten von Unwucht unterschieden und ihre Bildung mathematisch sowie graphisch erläutert:
Durch Vergleich dieser Unwuchten mit den zulässigen Unwuchten (Unwucht-Toleranzen) wird ein zuverlässiger Wegweiser zu dem jeweiligen Rotorverhalten und somit zu den verschiedenen Auswuchtverfahren zur Verfügung gestellt. In diesem Sinne kann DIN ISO 19499 als die einführende Norm in die Auswuchttechnik und die Gruppe der Normen über das Auswuchten angesehen werden.
Die Norm gliedert die ISO-Normen auf dem Gebiet des Auswuchtens nach Sachgebieten (siehe Tabelle) und erläutert kurz ihre wesentlichen Aussagen.
Die Arbeit an dieser Norm begann mit dem Vorhaben, die plakative Aufteilung der Rotoren und damit der Normen in "starre" und "nachgiebige" Rotoren zu überwinden. Da heute immer mehr Rotoren aus dem starren in den nachgiebigen Bereich wechseln, manchmal auch je nach Einsatzbedingungen hier oder dort anzusiedeln sind, wurde nach einer alle Bereiche überbrückenden Darstellung gesucht. Das Ergebnis von über zehn Jahren Grundlagenarbeit und Diskussion liegt mit DIN ISO 19499 nun vor. Die weit verbreiteten Normen DIN ISO 1940-1 und DIN ISO 11342 werden auf dieser Grundlage aufbauend in der Zukunft überarbeitet.
Die Internationale Norm ISO 19499:2007 ist vom ISO/TC 108 "Mechanische Schwingungen und Stöße sowie Zustandsüberwachung" unter deutscher Beteiligung erarbeitet worden. Die deutsche Übersetzung wurde im Unterausschuss NA 001-03-06-01 UA (NALS/VDI C 6.1) "Auswuchten und Auswuchtmaschinen" des NALS im DIN und VDI ausgearbeitet.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 21940-1:2019-07 .