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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument (ISO 18901:2010) wurde von der Arbeitsgruppe ISO/TC 42/WG 5 "Physical properties and image permanence of photographic materials" des Technischen Komitees ISO/TC 42 "Photography" erarbeitet, dessen Sekretariat von ANSI (USA) gehalten wird. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 149-00-01 AA "Fotografische Medien" im Normenausschuss Veranstaltungstechnik, Bild und Film (NVBF). Experten des Arbeitsausschusses NA 149-00-01 AA haben sich aktiv an der Erarbeitung von ISO 18901:2010 beteiligt und die deutsche Übersetzung erstellt. ISO 18901:2010 gehört zu einer Serie von Normen, die physikalische Eigenschaften und Haltbarkeit von Bildmaterial behandeln. Zur leichteren Identifizierung sind diesen Normnummern innerhalb des Bereiches von 18900 bis 18999 zugeordnet.
Dieses Dokument enthält Festlegungen für fotografische Filme, die für die Lagerung von Informationsaufzeichnungen bestimmt sind. Es beschreibt gewisse Gefährdungen für die Haltbarkeit, die auf die chemischen und physikalischen kennzeichnenden Eigenschaften von verarbeitetem Film zurückzuführen sind, und gibt Verfahren zu ihrer Bewertung an. Einige dieser kennzeichnenden Eigenschaften liegen im Verantwortungsbereich des Filmherstellers, einige in dem des Verarbeiters, und einige werden von beiden beeinflusst. In jedem Fall können die Lagerungsbedingungen entscheidenden Einfluss auf die Haltbarkeit des Films haben. Es ist wesentlich, für angemessene Lagerungstemperatur und Luftfeuchte zu sorgen sowie für Schutz gegen die Gefährdungen durch Feuer, Wasser, Pilzbefall und gewisse Luftverunreinigungen. ISO 18901:2010 gilt insbesondere für Filme mit einer Sicherheitsunterlage aus Celluloseester oder Polyester mit Silber-Gelatine-Emulsionen, die so verarbeitet sind, dass ein schwarzweißes Silberbild durch Negativverarbeitung oder durch vollständige Umkehrverarbeitung entsteht. Sie gilt für Filme, die mittels Monobad verarbeitet sind, das Thiosulfat als Fixiermittel enthält, gefolgt von einer konventionellen Wässerung. Sie gilt auch für Silberfilme, die einer Stabilisierungsbehandlung durch teilweise oder vollständige Konvertierung zu Silbersulfid, Silberselenid oder Gold unterzogen wurden. Dieses Dokument gilt für Filme mit Klebestellen, die mittels Ultraschall oder dielektrisch (Induktionsheizung) hergestellt sind. Sie gilt nicht für Filme, bei denen Klebestellen mittels Klebeband oder Lösemitteln hergestellt sind. Diese Internationale Norm gilt weder für Filme mit chromogenen Schwarzweiß-Bildern, Filme mit Farbbildern jeglicher Art, noch für Filme mit einer magnetischen Aufzeichnungsspur. Sie gilt weder für Filme mit Silberbildern, die durch trockene oder thermische Verarbeitung hergestellt sind, noch durch Umkehr-Diffusionsverarbeitung. Sie gilt nicht für Filme, die mit einem Monobad, das andere Fixierlösungen als solche vom Thiosulfat-Typ verwendet, verarbeitet sind. Sie ist nicht anwendbar für Filme, bei denen die Silbersalze durch andere Mittel als Thiosulfatlösungen entfernt wurden. Diese Internationale Norm gilt nicht für Filme, die mit Lacken beschichtet sind.
Dieses Dokument ersetzt DIN ISO 18901:2007-06 .
Gegenüber DIN ISO 18901:2007-06 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anhang A "Benummerungssystem der verwandten Internationalen Normen" herausgenommen; b) Inhalt redaktionell überarbeitet.