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Norm [AKTUELL]
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Der in dieser Internationalen Norm beschriebene Kontakttest mit Myriophyllum aquaticum ermöglicht die Bestimmung der Wirkung von gelösten und partikelgebundenen Substanzen in Sedimentproben auf höhere Pflanzen, innerhalb von 10 Tagen.
Die Testpflanze, Myriophyllum aquaticum (Vellosco) Verdcourt (Papageienfeder), ist eine dikotyle Wasserpflanze. Sie ist ursprünglich in der südamerikanischen Amazonasregion beheimatet, mittlerweile aber weltweit und besonders in wärmeren Klimazonen verbreitet. Sie findet globalen Einsatz in Aquarien und künstlichen Freilandgewässern. Für ihre Eignung als Testorganismus im Sediment-Kontakttest spricht ihre Fähigkeit zum emersen Wachstum (kein überstehendes Wasser erforderlich). Überdies wird ihr starkes Regenerationspotential und ihre Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung genutzt. Außerdem bildet Myriophyllum aquaticum während der Testdauer keine Seitentriebe, was die Handhabung im Labor erleichtert. Es sollte jedoch sichergestellt werden, dass kein lebendes Pflanzenmaterial aus dem Labor gelangt.
Phytotoxische Substanzen, wie sie in Sedimenten (zum Beispiel Baggergut) vorkommen, können das Wachstum von Myriophyllum aquaticum beeinträchtigen. Die sich daraus ableitende Wachstumshemmung wird aus dem Parameter (Feuchtmasse) mittels einer Anzahl definierter Berechnungsmethoden berechnet.
Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN (Deutschland) gehalten wird.
Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitskreis NA 119-01-03-05-01 AK "Biotests" des Arbeitsausschusses NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).