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Norm [AKTUELL]
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Ein ausreichender Luftwechsel ist von grundsätzlicher Bedeutung für die Luftqualität in Innenräumen. Für die Gesundheit und die Behaglichkeit der Nutzer sowie auch zum Schutz vor Schäden (zum Beispiel durch zu hohe Luftfeuchtigkeit) ist eine angemessene Lüftung aller Gebäude erforderlich. Die heutige Ausstattung von Wohn- und Bürogebäuden mit dicht schließenden Fenstern kann jedoch einen zu geringen Luftaustausch zur Folge haben. Diese Bedingungen können so zu einem Konzentrationsanstieg von in Innenräumen emittierten Substanzen führen. Manuelles Lüften durch die Nutzer oder der Einsatz von mechanischen Lüftungsanlagen ist daher erforderlich. Übermäßiger Luftwechsel allerdings kann zu Unbehaglichkeit und erhöhtem Energieverbrauch führen.
Dieser Teil der Norm DIN ISO 16000 legt den Einsatz eines einzelnen Indikatorgases fest, um das Alter der Luft in einem Gebäude, das natürlich oder mechanisch belüftet wird, zu bestimmen. Das Konzept des lokalen Alters der Luft wird zur Bewertung der Lüftungsbedingungen in dem Gebäude eingesetzt. Das mittlere Alter der Luft in einer Gebäudezone entspricht der durchschnittlichen Zeit, die die Luft in einer Gebäudezone verbracht hat, um die Verunreinigungen anzureichern. Die Konzentration einer Verunreinigung, die von einer kontinuierlichen Innenraumquelle freigesetzt wird, steigt mit der Dauer, die die Luft im Innenraum verbracht hat, an. Je geringer das Alter der Luft im Raum ist, desto geringer ist die Schadstoffkonzentration. Normalerweise erfolgt die Belüftung über ausgewählte Bereiche der Gebäudehülle und sucht sich ihren Weg zu den verschiedenen Gebäuderäumen. Somit kann ein signifikanter Anteil der Lüftungsluft - bevor sie einen bestimmten Raum erreicht - Zeit in anderen Räumen zur Anreicherung von Verunreinigungen verbracht haben. Daher ist es erforderlich, das lokale Alter der Luft, das die Zeitdauer beschreibt, die die Luft in einem bestimmten Innenraum verbracht hat, in Bezug zur Luftbeschaffenheit zu betrachten. Die beschriebenen Verfahren sind für folgende Luftbeschaffenheitsstudien geeignet:
Prinzipiell können die Verfahren auf alle Innenräume angewendet werden, unabhängig von den Belüftungsverfahren und der Vermischung der Luft zwischen den Zonen im Messobjekt. Die bestehenden Lüftungsbedingungen sind durch die Messung nicht zu stören.
Der internationale Norm-Entwurf wurde vom ISO/TC 146/SC 6 "Innenraumluft", dessen Sekretariat vom DIN gehalten wird, in der WG 6 "Bestimmung der Luftwechselzahl" erarbeitet. Das zuständige deutsche Gremium ist der Unterausschuss NA 134-04-04-09 UA "Bestimmung der Luftwechselzahl in Innenräumen".