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Norm [AKTUELL]

DIN ISO 16000-27:2014-11

Innenraumluftverunreinigungen - Teil 27: Bestimmung von abgelagerten Faserstäuben auf Oberflächen mittels REM (Rasterelektronenmikroskopie) (direkte Methode) (ISO 16000-27:2014)

Englischer Titel
Indoor air - Part 27: Determination of settled fibrous dust on surfaces by SEM (scanning electron microscopy) (direct method) (ISO 16000-27:2014)
Ausgabedatum
2014-11
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
40

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Ausgabedatum
2014-11
Originalsprachen
Deutsch
Seiten
40
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2239093

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Kurzreferat
In der internationalen Norm ISO 16000-27 werden Anforderungen für ein Verfahren festgelegt, bei dem ein Index für die Anzahl von Faserstrukturen mit einem Durchmesser = 0,2 µm im abgelagerten Staub auf Oberflächen bestimmt wird. Außerdem erfolgt in diesem Verfahren eine Zuordnung zu bestimmten Substanzklassen (zum Beispiel Chrysotil, Amphibolasbest, sonstige anorganische Fasern). Das Verfahren findet überwiegend in Innenräumen Anwendung, ist aber auch für bestimmte Außensituationen geeignet. Bei der Probenahme wird Staub auf einem adhäsiven Medium (zum Beispiel Klebeband) fixiert. Das Probenahmemedium oder ein Teilstück davon wird als Probe für die Auswertung mithilfe der rasterelektronenmikroskopischen-energiedispersiven Röntgenanalyse (REM/EDXA) präpariert. Die Probe wird ohne jede Veränderung des aufgenommenen Staubs im REM untersucht. Dabei werden Faserstrukturen nach festgelegten Auswerteregeln auf zufällig ausgewählten, über die ganze Probe verteilten Teilflächen vermessen, gezählt und nach der Substanz klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt anhand der mit EDXA gewonnenen Röntgenspektren. Das Messergebnis für die Belegung der Oberflächen mit Faserstäuben ergibt sich aus dem Zählergebnis und klassifizierten Strukturen und der ausgewerteten Probenfläche. Das Ergebnis kann als Asbeststruktur pro Flächeneinheit und/oder klassifiziert nach vier unterschiedlichen Klassen zur Oberflächenbelastung angegeben werden. Die analytische Empfindlichkeit hängt von dem verwendeten Verfahren ab und kann bis zu mindestens 10 Strukturen pro cm2 betragen. Das Verfahren kann auch zur Bestimmung von Oberflächenkontaminationen mit anderen Faserstäuben, wie künstlich hergestellten Mineralfasern, verwendet werden.
Einführungsbeitrag

Rechtliche Regelungen über Asbestexpositionskonzentrationen und zum Asbestgehalt in Produkten existieren in vielen Ländern. Der Asbestgehalt in abgelagertem Staub sorgt für weitverbreitete Diskussionen. Diesbezügliche behördliche Maßnahmen, die auf Messergebnissen beruhen, sind nur für sehr wenige Fälle bekannt. Dies ist darin begründet, dass zum einen in vielen Ländern standardisierte und akzeptierte Messverfahren fehlen und zum anderen die Beurteilungen zum Risikopotential schwierig und umstritten sind. Eine allgemein akzeptierte Korrelation zwischen Asbestgehalt und der sich daraus möglicherweise ergebenden Asbestfaserkonzentration aufgrund erneuter Aufwirbelungen des Staubs (Resuspension) gibt es nicht. Standardisierte Messverfahren zur Bestimmung der Asbestkonzentrationen in der Luft stehen zur Verfügung und werden weitgehend verwendet (ISO 10312, ISO 13794, ISO 14966). Ebenfalls etabliert sind standardisierte Verfahren zur Bestimmung des Asbestgehaltes in Materialien (ISO 22262-1). ISO 16000-27 schließt mit der Beschreibung des Verfahrens zur Messung von abgelagerten Faserstäuben auf Oberflächen die bisher bestehende Lücke im Gesamtkonzept. Es werden Anforderungen für ein Verfahren festgelegt, bei dem ein Index für die Anzahl von Faserstrukturen mit einem Durchmesser = 0,2 µm im abgelagerten Staub auf Oberflächen bestimmt wird. Außerdem erfolgt in diesem Verfahren eine Zuordnung zu bestimmten Substanzklassen (zum Beispiel Chrysotil, Amphibolasbest, sonstige anorganische Fasern). Das Verfahren findet überwiegend in Innenräumen Anwendung, ist aber auch für bestimmte Außensituationen geeignet. Bei der Probenahme wird Staub auf einem adhäsiven Medium (zum Beispiel Klebeband) fixiert. Das Probenahmemedium oder ein Teilstück davon wird als Probe für die Auswertung mithilfe der rasterelektronenmikroskopischen-energiedispersiven Röntgenanalyse (REM/EDXA) präpariert. Die Probe wird ohne jede Veränderung des aufgenommenen Staubs im REM untersucht. Dabei werden Faserstrukturen nach festgelegten Auswerteregeln auf zufällig ausgewählten, über die ganze Probe verteilten Teilflächen vermessen, gezählt und nach der Substanz klassifiziert. Die Klassifizierung erfolgt anhand der mit EDXA gewonnenen Röntgenspektren. Das Messergebnis für die Belegung der Oberflächen mit Faserstäuben ergibt sich aus dem Zählergebnis und klassifizierten Strukturen und der ausgewerteten Probenfläche. Das Ergebnis kann als Asbeststruktur pro Flächeneinheit und/oder klassifiziert nach vier unterschiedlichen Klassen zur Oberflächenbelastung angegeben werden. Die analytische Empfindlichkeit hängt von dem verwendeten Verfahren ab und kann bis zu mindestens 10 Strukturen pro cm2 betragen.

Inhaltsverzeichnis
ICS
13.040.20
DOI
https://dx.doi.org/10.31030/2239093

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