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Die der vorgenannten DIN-ISO-Norm zugrunde liegende Internationale Norm ISO 13472-1 wurde in der ISO/TC 43/SC 1/WG 38 "Verfahren zur Messung der Schallabsorptionseigenschaften von Straßenoberflächen - In-situ-Methode" unter deutscher Mitarbeit des Arbeitsausschusses NALS A 5 "Geräuschemissionsmessungen an Fahrzeugen einschließlich Messungen im Fahrgastraum und am Arbeitsplatz" erstellt.
In der Normenreihe ISO 13472 werden Prüfverfahren behandelt, die zur Messung des Schallabsorptionsgrades von Straßenoberflächen vor Ort dienen, ohne diese zu beschädigen. Diese Prüfverfahren ermöglichen
Die Verfahren sind somit für Anwendungen in Straßenbau und Straßeninstandhaltung und bei der Ermittlung von Verkehrsgeräuschen bestimmt. Des Weiteren sollen sie auch für Fahrzeug- und Reifenuntersuchungen dienen.
Der entscheidende Vorteil liegt in der Zerstörungsfreiheit der Verfahren. So müssen beispielsweise die nach ISO 10844 regelmäßig an Teststrecken zur Fahrzeuggeräuschmessung durchzuführenden Schallabsorptionsgradmessungen zurzeit noch durch die Entnahme von Bohrkernen aus der Fahrspur erfolgen. An Hand der so gewonnenen Proben wird der Absorptionsgrad im Labor nach dem Impedanzrohrmessverfahren (nach der Normenreihe ISO 10534, was zu vergleichbaren Ergebnissen führt) bestimmt. Der Belag der Prüfstrecke wird dadurch nach und nach durchlöchert und muss nach einiger Zeit erneuert werden.
Das in Teil 1 der Normenreihe beschriebene Freifeldverfahren beruht auf der Ausbreitung des Prüfsignals in einem Freifeld von der Schallquelle zur Straßenoberfläche und zurück zum Empfänger. Damit wird ein Bereich von etwa 3 m2 erfasst und ein Frequenzbereich von 250 Hz bis 4 kHz berücksichtigt. Das Verfahren beruht auf senkrechtem Schalleinfall. Das Messverfahren basiert auf der Bewertung der zwischen dem Ausgang eines Signalgenerators und dem Ausgang des das Signal empfangenden Mikrofons bestehenden Übertragungsfunktion. Diese umfasst den Direktschallweg (vom Lautsprecher zum Mikrofon) und den Reflexionsschallweg (vom Lautsprecher über die Reflexion an der Prüfoberfläche zum Mikrofon). Daraus lässt sich mittels geeigneter Signalanalyse der Schallabsorptionsgrad der geprüften Straßenoberfläche berechnen.
In dem geplanten Teil 2 der Normenreihe wird ein Punktmessverfahren beschrieben werden. Dieses ebenfalls vor Ort durchführbare Verfahren wird auf der Übertragung des Prüfsignals durch ein Rohr von der Schallquelle zur Straßenoberfläche und zurück zum Empfänger beruhen. Damit wird eine Fläche von etwa 0,1 m2 erfasst und ein Frequenzbereich in Terzbändern von 315 Hz bis 2 kHz berücksichtigt werden. Beide Verfahren werden im Frequenzbereich von 315 Hz bis 2 kHz zu den gleichen Ergebnissen führen.
DIN ISO 13472-1 enthält zahlreiche Anhänge zur näheren Erläuterung einzelner Gesichtspunkte, wie der physikalischen Grundlagen des Verfahrens, der Verwendung einer Maximalfolge als Prüfsignal und der Erweiterung des Verfahrens im Hinblick auf schrägen Schalleinfall. Außerdem werden ein ausführliches Beispiel für die Abfassung eines Prüfberichtes und zahlreiche Literaturhinweise angegeben.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 13472-1:2024-08 .