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Norm [AKTUELL]
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Die grundlegenden Prinzipien der Abschätzung der Messunsicherheit sind in ISO/IEC-Guide 98-3, Guide to the expression of uncertainty in measurement (GUM), beschrieben. Es gibt verschiedene Ansätze zur Abschätzung von Messunsicherheiten, abhängig vom Zweck der Schätzung und den verfügbaren Daten; ein neuer EUROLAB-Bericht gibt einen Überblick über die wichtigsten Ansätze.
Diese Norm beschreibt Verfahren, die es Laboratorien ermöglichen sollen, die Messunsicherheit ihrer Ergebnisse durch Anwendung eines Ansatzes, der auf Qualitätskontroll- und Validierungsdaten beruht, abzuschätzen. Sie ist so strukturiert, dass sie auch für Analytiker anwendbar ist, die kein tieferes Verständnis der Metrologie und Statistik haben.
Als Grundlage für die Entwicklung dieser Norm dienten die niederländische Norm NEN 7779 Environment - Measurement uncertainty und der Nordtest-Bericht TR 537. Der vorgestellte Ansatz ist ein "top down"-Ansatz im Gegensatz zum "bottom up"-Ansatz, der im ISO/IEC-Guide 983 beschrieben ist.
Es ist statistisch zu vertreten, die Schätzung einer Präzision und die Unsicherheit, die mit einem Bias verbunden ist, zu einem einzigen Unsicherheitsmaß zu kombinieren. Die Quellen der Daten für diesen Ansatz sind die Methodenvalidierung und die Analytische Qualitätssicherung. Der experimentelle Ansatz, der in dieser Norm beschrieben ist, ermöglicht eine größere Abdeckung der Quellen von Variationen, die bei der Routineanwendung analytischer Verfahren auftreten.
Die Internationale Norm ISO 11352:2012 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 147 "Water quality" erarbeitet, dessen Sekretariat vom DIN (Deutschland) gehalten wird. Für Deutschland war der NA 119-01-03-06-03 AK "Messunsicherheit" des NA 119-01-03 AA "Wasseruntersuchung" im Normenausschuss Wasserwesen (NAW) an der Bearbeitung beteiligt.