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Die DIN ISO 11057 ist eine Prüfnorm für die Bereiche Umweltschutz und Verfahrenstechnik zur Entstaubung von Emissionsgasen einige hundert Milligramm pro Kubikmeter (mg/m3) bis zu einigen hundert Gramm pro Kubikmeter (g/m3) an Staub in der Großindustrie, aber auch in mittelständischen Firmen. Das Dokument richtet sich an Vertreter aller Industriesparten, bei denen Abgase auftreten, die filtriert (entstaubt) werden müssen, sowie an Vertreter von Aufsichtsbehörden, von Prüfstellen, von Berufsgenossenschaften und von Planungsbüros. Diese Internationale Norm legt ein Referenzprüfverfahren im Hinblick auf die vergleichende Charakterisierung von Filtermedien sowie das zyklische Verhalten von Filtermedien fest. Das Prüfverfahren, die Charakteristiken der benötigten Prüfapparatur, die Prüfbedingungen, die Auswertung und die Präsentation der Ergebnisse werden - wie auch die Mindestanforderungen für Äquivalenzapparaturen - spezifiziert. Die Filtermedien werden in Filterelementen (zum Beispiel Schlauch-, Taschen- oder Patronenfiltern) bei der Trockengasreinigung unter standardisierten Prüfbedingungen eingesetzt und einem Volumenstrom mit einem dispergierten Prüfstaub ausgesetzt. Hierbei bildet sich in Abhängigkeit von der Eingangsstaubkonzentration mehr oder weniger schnell ein Staubkuchen auf der Oberfläche des Filtermediums, der periodisch zu entfernen ist, um den Filtrationsprozess aufrechtzuerhalten. Damit fokussiert sich die Prüfung auf den Vergleich der unterschiedlichen Filtermedien unter den beschriebenen Standardbedingungen, die das Betriebs- und Trennverhalten unterschiedlicher Filtermedien während des praktischen Gebrauchs aufzeigen. Der Hauptgrund für die Prüfung ist der Erhalt von Informationen sowohl über das Leistungsverhalten im Betrieb als auch die Partikelemission von den abreinigbaren Filtermedien. Die Auslegung der Nutzungsdauer dieser Filter beträgt üblicherweise zwei bis vier Jahre. Sie sollen Reingaskonzentrationen im unteren mg/m3-Bereich ohne einen zu starken Anstieg des Restdruckverlustes am abgereinigten Filter beziehungsweise eine geringe Abreinigungsfrequenz ermöglichen. Die systematische Charakterisierung und Bewertung der Filtermedien im Hinblick auf ihre relevanten Langzeitbetriebseigenschaften (Filtrations- und Abreinigungsverhalten) und die Partikelemission sowie auch auf ihre gut definierten textilen Eigenschaften ist immer noch ein größeres Problem sowohl für die Entwickler und Hersteller der Filtermedien als auch für die Betreiber der Filteranlagen. Daher besteht der Bedarf für verbesserte Verfahren zur Charakterisierung und Bewertung von abreinigbaren Filtermedien. Der untersuchte Prüfkörper wird auf Basis des Ablaufs der sogenannten charakteristischen Filtrationsdaten verglichen und bewertet. Weitere Aufgaben, wie Prüfung der Filtermedien auf PM2,5-Emissionen, die Klassifizierung unterschiedlicher Filtermedien auf ihren Abscheidegrad oder die Abreinigung und Alterungsbeständigkeit der Filterelemente werden angesprochen. Das in der vorliegenden Norm beschriebene Verfahren basiert auf der VDI 3926 Blatt 1, wobei das Ausführungsbeispiel 1 der VDI 3926 Blatt 1 zum Referenzverfahren erhoben wird. Die Internationale Norm wurde vom ISO/TC 146/SC 1 "Emissionen aus stationären Quellen", in der Arbeitsgruppe 23 "Prüfverfahren für abreinigbare Filtermedien" erarbeitet. Das Sekretariat des ISO/TC 146 "Luftbeschaffenheit" wird vom DIN gehalten; die Obmannschaft der WG 23 liegt bei Deutschland. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 134-01-59-01 UA "Nationales Spiegelgremium zu ISO/TC 146/SC 1/WG 23 'Prüfverfahren von Filtermedien für Abreinigungsfilter'".
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 11057:2012-05 .