DIN ISO 10110-8:2012-02

ISO 10110 legt die Darstellung der konstruktiven und der funktionellen Anforderungen an optische Elemente und Systeme in technischen Zeichnungen für die Fertigung und Prüfung fest. Dieser Teil von ISO 10110 beschreibt die Angabe der Oberflächengüte von optischen Elementen. Die Oberflächengüte ist die Eigenschaft einer Oberfläche, die wirkungsvoll durch statistische Verfahren beschrieben werden kann. Typischerweise hängt die Oberflächengüte mit hohen Raumfrequenzfehlern (Rauheit) und mittleren Raumfrequenzfehlern (Welligkeit) zusammen. Dieser Teil von ISO 10110 ist vorrangig vorgesehen für die Spezifikation von polierten Optiken. Dieser Teil von ISO 10110 beschreibt ein Verfahren zur Charakterisierung der verbleibenden Oberfläche nach Trend-Bereinigung durch Subtraktion der Oberflächenform. Die Kontrolle der Oberflächenform wird durch ISO 10110-5 und ISO 10110-12 beschrieben und ist nicht in diesem Teil der ISO 10110 festgelegt. Gegenüber der bisher gültigen Ausgabe aus dem Jahr 2000 wurde der Anwendungsbereich um Welligkeit erweitert. Weiterhin wurden Änderungen und Ergänzungen von Begriffen vorgenommen, zum Beispiel spiegelnde Oberfläche wurde geändert in optisch glatte Oberfläche. Auch die Zeichnungsangaben wurden teilweise geändert, so zum Beispiel bei optisch glatten Oberflächen. Für diese Norm ist das Gremium NA 027-01-02 AA "Grundnormen für die Optik" im Normenausschuss "Feinmechanik und Optik" im DIN zuständig.