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Norm [AKTUELL]
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DIN EN ISO/IEC 15438 legt die Anforderungen fest für die als PDF417 bekannte Strichcodesymbologie. Die Norm spezifiziert Charakteristika der Symbologie, Zeichencodierung, Symbolformate, Dimensionen, Regeln für die Fehlerkorrektur, einen Referenz-Algorithmus für die Decodierung, sowie eine Reihe von Anwendungsparametern. Strichcodetechnologien basieren auf der Erkennung von Mustern, die aus Strichen und Zwischenräumen von definierter Dimension bestehen, gemäß Regeln, die die Übersetzung von Zeichen in solche Muster festlegen. Für die Codierung von Information mittels Strichcodes stehen eine Reihe von Verfahren zur Verfügung. Solche Verfahren heißen Symbologien. Einen vollständigen Satz von Übersetzungsregeln bezeichnet man als Symbologie-Spezifikation. Um ein gemeinsames Verständnis zu gewährleisten - und damit die globale Interoperabilität zu sichern - benötigen die Hersteller von Strichcode-Apparaturen und die Anwender der Strichcodetechnologien öffentlich verfügbare Internationale Normen, auf die sie bei der Entwicklung von Apparaturen und Anwendungsstandards Bezug nehmen können. Im Sprachgebrauch der Hersteller und Anwender werden Symbologien auch dann als Strichcodesymbologien bezeichnet, wenn es eigentlich um die Erkennung zweidimensionaler Muster geht. Bei der Darstellung der Zeichen im PDF417 in einem gestapelten Format handelt es sich im Gegensatz zu den eigentlichen 2D-Symbologien, wie zum Beispiel QR-Code oder DataMatrix, um eine (zweidimensionale) Variante der eindimensionalen Codes. Die einzelnen Symbole des PDF417-Code bestehen aus Stapeln aus minimal 3 und maximal 90 vertikal zueinander angeordneten Strichcode-Reihen. Jede einzelne Reihe enthält zwischen 1 und 30 Zeichen, wobei die Spalten der Ruhezonen am Anfang und am Ende des Symbols, Start/Stopmuster und die Reihen-Indikatoren nicht mitgezählt werden. Die einzelnen Zeichen der Symbologie bestehen jeweils aus vier Strichen und vier Zwischenräumen variabler Breite. DIN EN ISO/IEC 15438 enthält zusätzlich normative Festlegungen für eine kompakte Variante (Compact PDF417), die dann zur Anwendung kommt, wenn einerseits der zur Verfügung stehende Raum klein ist und andererseits die Gefahr der Beschädigung einzelner Symbole eher gering ist. Ferner beschreibt die Norm ein Verfahren, mittels dessen Datenblöcke aufgespalten werden können, die zu groß sind, um durch ein einzelnes PDF417-Symbol dargestellt werden zu können (Macro PDF417). DIN EN ISO/IEC 15438:2010 enthält in englischer Sprache die von ISO/IEC JTC 1 SC 31 "Automatic identification and data capture techniques" erarbeitete Internationale Norm ISO/IEC 15438:2006-06. Das Europäische Normungskomitee CEN/TC 225 "AIDC-Technologien" hat beschlossen, nach ISO/IEC 15438:2001, entsprechend EN ISO/IEC 15438:2003, jetzt auch die grundlegend gegenüber ihrem Vorgänger überarbeitete Neuausgabe der Internationalen Norm in das Europäische Normungswerk zu übernehmen. Diese Neuausgabe ersetzt EN ISO/IEC 15438:2003. Das für DIN EN ISO/IEC 15438 zuständige Gremium im DIN ist der NA 043-01-31 AA "Automatische Identifikation und Datenerfassungsverfahren" im NIA.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO/IEC 15438:2003-10 .
Gegenüber DIN EN ISO/IEC 15438:2003-10 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) ISO/IEC 15438:2006 wurde im Vergleich zur Vorgängerausgabe ISO/IEC 15438:2001 grundlegend überarbeitet und umstrukturiert.