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Norm [AKTUELL]
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In der Norm DIN EN ISO 9614-1 wird ein Verfahren zur Bestimmung der Schallleistungspegel von Geräuschquellen beschrieben, das auf der Messung der Normalkomponente der Schallintensität an diskreten Punkten auf einer Messfläche, die die zu untersuchende Quelle einschließt, basiert. In Anhängen werden Zusatzverfahren aufgeführt, die unter anderem anhand von Feldindikatoren die Einordnung der ermittelten Schallleistungspegel in drei verschiedene Genauigkeitsklassen (1 bis 3) erlauben sowie aufzeigen, wie eine gewünschte Genauigkeitsklasse erreicht werden kann.
Die Norm DIN EN ISO 9614-3 beschreibt ein Verfahren der Genauigkeitsklasse 1 zur Bestimmung der Schallleistungspegel von Geräuschquellen. Dabei wird die zu einer Messfläche senkrechte Komponente der Schallintensität gemessen. Die Messfläche ist so zu wählen, dass sie die Schallquelle(n), deren Schallleistungspegel bestimmt werden soll, umschließt. Die Flächenintegration der zur Messfläche senkrechten Intensitätskomponente wird durch eine Unterteilung der Messfläche in aneinander angrenzende Teilflächen und das Abtasten (Scannen) jeder Teilfläche durch die auf einem stetigen, die gesamte Teilfläche umfassenden Messpfad bewegte Intensitätsmesssonde angenähert. Das Abtasten kann manuell oder mechanisiert durchgeführt werden. Das Messgerät bestimmt die über den gesamten Abtast-Vorgang gemittelte Normalkomponente der Schallintensität und das gemittelte Schalldruckquadrat. Der oktavband- oder bandbegrenzte bewertete Schallleistungspegel wird aus den gemessenen Terzbandwerten berechnet. In einem Anhang werden Zusatzverfahren beschrieben, die in Zusammenhang mit der Schallleistungsbestimmung durchzuführen sind. Die Ergebnisse werden dazu verwendet, die Qualität der Schallleistungsbestimmung zu ermitteln. Wenn die Qualität der Bestimmungen die Anforderungen dieser Norm nicht erfüllt, ist das Messverfahren in der ebenfalls in dem Anhang angegebenen Weise zu verändern. DIN EN ISO 9614-3 ist anwendbar, wenn der von der zu untersuchenden Quelle und von anderen signifikanten Fremdschallquellen abgestrahlte Schall zeitlich stationär ist. Die Norm ist nicht in Frequenzbändern anwendbar, in denen die Messung eine negative Schallleistung der Quelle ausweist.
Durch die Novellierung der EG-Maschinenrichtlinie wurde die Anpassung des jeweiligen Anhangs Z zur Bezugnahme auf die bisherige Richtlinie 98/37/EG und die neue Richtlinie 2006/42/EG erforderlich. Die technischen Inhalte der Vorgängernormen von 1995 beziehungsweise 2003 wurden nicht geändert. Die zugrunde liegenden Internationalen Normen waren von der ISO/TC 43/SC 1/WG 25 "Messung der Schallintensität" unter deutscher Mitarbeit des Arbeitsausschusses NA 001-01-04 AA "Geräuschemission von Maschinen und Anlagen; Messung, Minderung, Datensammlung" des NALS erstellt worden. Auf europäischer Ebene ist das CEN/TC 211 "Akustik" zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 9614-1:1995-06 .
Gegenüber DIN EN ISO 9614-1:1995-06 wurde folgende Änderung vorgenommen: a) Ergänzung der Anhänge ZA und ZB, die den Bezug zur bisherigen Maschinenrichtlinie (98/37/EG) und zur neuen Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) herstellen.