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Menschzentrierte Gestaltung ist ein Ansatz zur Entwicklung interaktiver Systeme, der darauf abzielt, Systeme gebrauchstauglich und zweckdienlich zu machen, indem er sich auf die Benutzer, deren Erfordernisse und Anforderungen konzentriert sowie Kenntnisse und Techniken der Arbeitswissenschaft/Ergonomie auf dem Gebiet der Gebrauchstauglichkeit anwendet. Dieser Ansatz erhöht die Effektivität und Effizienz, die Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit und verbessert das menschliche Wohlbefinden, die Zufriedenstellung der Benutzer. Möglichen nachteiligen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, Sicherheit und Leistung, die bei der Nutzung des Systems entstehen, wird entgegen gewirkt. Es gibt umfangreiche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Arbeitswissenschaft/Ergonomie und der Gebrauchstauglichkeit darüber, wie eine menschzentrierte Gestaltung organisiert und in wirksamer Weise angewendet werden kann. DIN EN ISO 9241-210 zielt darauf ab, diese Informationen denjenigen zur Verfügung zu stellen, die für das Management der Prozesse zur Gestaltung und Neugestaltung von Hardware und Software verantwortlich sind, um effektiv und zeitgerecht menschzentrierte Gestaltungsaktivitäten festzulegen und zu planen. Der in DIN EN ISO 9241-210 beschriebene Ansatz zur menschzentrierten Gestaltung ergänzt bestehende Gestaltungskonzepte. Er kann in so unterschiedliche Ansätze wie objektorientierte, Wasserfall- und agile Entwicklung von Anwendungen eingebunden werden. Seit DIN EN ISO 13407 erarbeitet und durch zehnjährige Anwendung validiert wurde, haben sich die Grundsätze der menschzentrierten Gestaltung und die zugehörigen Aktivitäten im Wesentlichen nicht verändert. DIN EN ISO 9241-210 spiegelt dies sowohl durch die Festlegung von Anforderungen als auch durch Empfehlungen wider. DIN EN ISO 9241-210 ist Teil einer umfangreichen Normenreihe zum Thema Ergonomie der Mensch-System-Interaktion. Darin werden ergonomische Anforderungen an so unterschiedliche Bereiche wie zum Beispiel Software, Bildschirme, Eingabegeräte, Arbeitsplätze, Arbeitsumgebungen, Leitzentralen festgelegt. DIN EN ISO 9241-210 wird dabei dem Bereich der Prozesse der Mensch-System-Interaktion zugeordnet. DIN EN ISO 9241-210 wird DIN EN ISO 13407:2000-11 ersetzen. Für diese Norm ist das Gremium NA 023-00-04-05 GAK "Gemeinschaftsarbeitskreis NAErg/NIA: Benutzungsschnittstellen" im DIN zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 13407:2000-11 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 9241-210:2020-03 .
Gegenüber DIN EN ISO 13407:2000-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aufnahme von weiteren Begriffen in Abschnitt 2; b) Aufnahme der Berücksichtigung der Ergonomie in die Aufgaben der Verantwortlichen bei der Planung von menschzentrierten Gestaltungsprozessen; c) Verdeutlichung der Grundsätze menschzentrierter Gestaltung; d) Erläuterung von Gestaltungsaktivitäten; e) Betonung, dass menschzentrierte Verfahren im gesamten System-Lebenszyklus angewendet werden können; f) Verdeutlichung der Rolle der Iteration im gesamten Gestaltungsprozess (nicht nur Evaluierung); g) Anpassung der Norm an aktuelle Erkenntnisse der Software-Ergonomie; h) Aufnahme eines Abschnitts zur Nachhaltigkeit durch menschzentrierte Gestaltung; i) Aufnahme einer Tabelle mit einer Übersicht der Strukturierung der Normenreihe ISO 9241 und ein Link auf eine Internetseite mit den aktuell veröffentlichten Internationalen Normen in Anhang A; j) Aktualisierung der Checkliste zur Überprüfung der Konformität entsprechend den Änderungen; k) Aktualisierung der Literaturhinweise.