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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm legt ein Einteilungssystem für die Korrosivität von atmosphärischen Umgebungen fest. Sie - definiert Korrosivitätskategorien von atmosphärischen Umgebungen auf der Grundlage der Korrosionsgeschwindigkeit von Standardproben nach dem ersten Jahr in einer Umgebung, - gibt Dosis-Wirkung-Funktionen für die normative Abschätzung der Korrosivitätskategorie auf der Grundlage von berechneten Massenverlusten durch Korrosion von metallischen Standardproben nach dem ersten Jahr in einer Umgebung an, und - ermöglicht eine informative Abschätzung der Korrosivitätskategorie auf der Grundlage der Kenntnis der örtlichen Umgebungssituation. Diese Internationale Norm legt die entscheidenden Faktoren bei der atmosphärischen Korrosion von Metallen und Legierungen fest. Das sind der Temperatur-Feuchte-Komplex, Verunreinigung durch Schwefeldioxid und Salzhaltigkeit der Luft. Die Temperatur ist auch für die Korrosion in Gebieten außerhalb der gemäßigten makroklimatischen Zone als ein wichtiger Faktor anzusehen. Der Temperatur-Feuchte-Komplex kann in Bezug auf die Befeuchtungsdauer bewertet werden. Korrosionserscheinungen anderer Verunreinigungen (Ozon, Stickoxide, Staub) können die Korrosivität und den ermittelten Korrosionsverlust nach einem Jahr beeinflussen, diese Faktoren werden jedoch nicht als maßgeblich bei der Beurteilung der Korrosivität nach der vorliegenden Internationalen Norm angesehen. Diese Internationale Norm charakterisiert nicht die Korrosivität von speziellen Betriebsatmosphären, zum Beispiel Atmosphären in der chemischen oder metallurgischen Industrie. Die klassifizierten Korrosivitätskategorien und eingeführten Verunreinigungsgrade können direkt zur technischen und ökonomischen Analyse von Korrosionsschaden und zu einer rationalen Wahl von Korrosionsschutzmaßnahmen genutzt werden. Dieses Dokument (EN ISO 9223:2012) wurde vom ISO/TC 156 "Corrosion of metals and alloys" (Sekretariat: SAC, Volksrepublik China) erarbeitet und vom Technischen Komitee CEN/TC 262 "Metallische und andere anorganische Überzüge" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) im Rahmen der Wiener Vereinbarung übernommen. Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-01-71 AA "Korrosion- und Korrosionsschutz" im Normenausschuss Materialprüfung (NMP).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 12500:2000-12 .
Gegenüber DIN EN 12500:2000-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Aufteilung des Normeninhaltes auf 4 Normen (DIN EN ISO 9223, DIN EN ISO 9224, DIN EN ISO 9225 und DIN EN ISO 9226); b) Erweiterung der Einteilung von Korrosivität um Korrosivitätskategorie CX (extrem), die höhere korrosive Belastung als C5 darstellt; c) Einführung von Dosis-Wirkung-Funktionen, mit Hilfe deren die Schichtdickenabnahmen des unlegierten Stahls, Kupfer, Zink und Aluminium aus dem klimatischen Daten und den Daten über die Verunreinigungen abgeschätzt werden können; d) zur Berechnung von Schichtdickenverluste aus den Massenverlusten des unlegierten Stahls wird die Dichte von 7,86 g/cm3 anstatt 7,88 g/cm2 zugrunde gelegt; e) Anpassung an den aktuellen Stand der Technik; f) redaktionelle Überarbeitung.