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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt das Verfahren zur Berechnung des Wärmedurchlasswiderstandes und des Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauteilkomponenten und Bauteilen fest, wobei Türen, Fenster und andere verglaste Einheiten, Vorhangfassaden, Bauteilkomponenten, über die ein Wärmeaustausch mit dem Baugrund stattfindet, und als luftdurchlässig konzipierte Bauteilkomponenten ausgenommen sind. Das Berechnungsverfahren beruht auf den entsprechenden Bemessungswerten der Wärmeleitfähigkeit oder des Wärmedurchlasswiderstands der Baustoffe und Produkte für die jeweilige Anwendung. Das Verfahren gilt für Bauteilkomponenten und Bauteile aus thermisch homogenen Schichten (die auch Luftschichten enthalten können). Dieses Dokument stellt auch ein Näherungsverfahren bereit, welches für Bauteile mit inhomogenen Schichten genutzt werden kann, wobei die Wirkung von Befestigungselementen aus Metall durch den in Anhang F angegebenen Korrekturfaktor berücksichtigt wird. Andere Fälle, in denen die Wärmedämmung durch Metall überbrückt wird, sind nicht Gegenstand dieses Dokuments.
In Deutschland wird die Richtlinie 2010/31/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden im Wesentlichen durch das nationale Energieeinsparrecht umgesetzt. Das nationale Energieeinsparrecht nimmt datierte nationale und Europäische Normen und nationale Vornormen in Bezug, die für die Umsetzung in Deutschland festgelegt wurden.
Die Anwendung im Zusammenhang mit dem Energieeinsparrecht für Gebäude ist in Deutschland durch die dortigen Festlegungen definiert.
Die Regelungen des deutschen Energieeinsparrechts sind mit dem Normenpaket des EPBD-Mandats M/480 und den dort in Bezug genommenen Internationalen und Europäischen Normen systematisch nicht vollständig und identisch abbildbar. Bei Anwendung der Normen des Mandates ist weder bei der Vorgehensweise, noch beim Ergebnis, noch bei der Bewertung des Ergebnisses die Identität mit dem deutschen Energieeinsparrecht erreichbar.
Derzeit ist das Normenpaket des EPBD-Mandats M/480, auch unter Berücksichtigung der Verweisungen auf nationale Regelungen in den jeweiligen nationalen Anhängen NA, in Deutschland nicht für die Zwecke des Energieeinsparrechts anwendbar.
Im Gegensatz dazu werden die DIN EN ISO-Ausgaben der ISO-Berechnungsnormen ISO 6946, ISO 10211, ISO 13370, ISO 13786, ISO 13789 im Energieeinsparrecht seit etlichen Jahren unmittelbar oder mittelbar in Bezug genommen. Die wichtigsten dabei für die Anwendung in Deutschland geltenden Festlegungen und Auswahlen sind in den jeweiligen nationalen Anhängen dieser Normen zusammengefasst. Im nationalen Energieeinsparrecht sowie in den Landesbauordnungen und in weiteren öffentlich-rechtlich verbindlichen Dokumenten können weitere oder davon abweichende Festlegungen gemacht sein, die - für den Fall eines Widerspruchs - die Festlegungen der betreffenden Norm beziehungsweise des betreffenden nationalen Anhangs überschreiben.
Das zuständige nationale Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 005-56-91 AA "Wärmetransport (SpA zu CEN/TC 89 (teilweise), CEN/TC 89/WG 12 (teilweise), ISO/TC 163 (teilweise), ISO/TC 163/SC 2/WG 9 (ohne transparente Bauteile))" im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau).
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 6946:2008-04 .
Dieser Artikel wurde berichtigt durch: DIN EN ISO 6946 Berichtigung 1:2023-04 .
Gegenüber DIN EN ISO 6946:2008-04 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Normative Verweisungen aktualisiert; b) redaktionelle Änderungen vorgenommen.