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Norm [AKTUELL]
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Das Dokument bietet Verfahren, die es ermöglichen, den Einfluss von adaptiven Elementen der Gebäudehülle auf die Berechnung des Energiebedarfs für Heizung, Kühlung, Innentemperatur und sensible und latente Wärmelasten für Gebäude zu berücksichtigen. ISO 52016-1:2017 enthält einen normativen Anhang G, der bereits einen Rahmen bietet für solche Berechnungsverfahren. Ziel dieses Dokuments ist es, Berechnungsverfahren zu erstellen, anstelle von Rahmen für die Berechnung. Adaptive Gebäudehüllenelemente sind (in der Regel: transparente) Elemente in der Gebäudehülle mit zeitlich veränderlichen thermischen und/oder solaren und/oder optischen Eigenschaften, entweder passiv oder aufgrund einer aktiven Regelung. Das Ziel von adaptiven Gebäudehüllenelementen ist es, die Energieperformance und/oder den Komfort im Gebäude unter variierenden Außenbedingungen (Wetter, Jahreszeit), Innenraumbedingungen (z. B. innere Wärme) und Benutzerbedürfnisse zu verbessern. Beispiele von adaptiven Gebäudehüllen sind Produkte oder Baugruppen mit einer oder mehreren der folgenden Eigenschaften: - bewegliche Jalousien; - steuerbare Lüftungsöffnungen; - schaltbare Verglasungen; - bewegliche thermisch isolierende Fensterläden; - PV-integrierte Verglasung (was zu einer variablen Gesamtenergiedurchlässigkeit führt); - Doppelfassaden. Die Eingabedaten für die Berechnung sind die thermischen, solaren und optischen Eigenschaften des Bauelements für die verschiedene Zustände (z.B. von offen bis geschlossen, von dunkel bis hell und Kombinationen davon); und bei sich allmählich ändernden Eigenschaften: für eine Anzahl von repräsentativen diskreten Zuständen. Um diese Eigenschaften für die Berechnung von Energie und interner Temperatur verwenden zu können, werden die Details des (passiven oder aktiven) Steuerprotokolls als Eingabe benötigt. Die solaren und visuellen Eigenschaften des Bauelements sind der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert), die Luftdurchlässigkeit (L-Wert) und der Sonnentransmissionsgrad (g-Wert). Oder, wo benötigt, die Eigenschaften pro Komponente: z.B. Wärmebeständigkeit und Luftdurchlässigkeit pro Komponente, Sonnenabsorption und Sonnen- und Sichtdurchlässigkeit pro Komponente. Es wird davon ausgegangen, dass die bestehenden Normen für Verglasung (ISO/TC 160/SC 2, CEN/TC 129) und für Bauelemente (insbesondere die kürzlich unter ISO/TC 163/SC 2 und CEN/TC 89 revidierten EPB-Normen) als Eingabedaten in den meisten Fällen erhalten werden können. Für die Annahmen zum Kontrollprotokoll existieren keine gebrauchsfertigen internationalen Standards. EN 15232-1 (und ISO 52120-1 in Vorbereitung) enthält einige Hinweise. Die Ausgabe dieses Dokuments sollte auch für den Vergleich von Produkten und Baugruppen geeignet sein. Aufgrund der Interaktivität von adaptiven Gebäudehüllenelementen kann dies die Verwendung von spezifischen Referenzgebäuden und Insassenmustern erfordern (ähnlich wie bei den aktuellen internationalen Standards für die energetische Bewertung von Verglasungen und Fenstern). Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Gemeinschaftsarbeitsausschuss NA 005-12-01 GA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NABau/FNL/NHRS: Energetische Bewertung von Gebäuden (SpA CEN/TC 371, CEN/TC 371/WG 1, ISO/TC 163/WG 3, ISO/TC 163/WG 4 und ISO/TC 163/SC 2/WG 15)" im DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau).