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Drei Verfahren zur Abschätzung der beim Tragen von Gehörschützern wirksamen A-bewerteten Schalldruckpegel werden beschrieben, das Oktavband, das HML- und das SNR-Verfahren.
Das Oktavband-Verfahren ist ein direktes Berechnungsverfahren auf der Grundlage der Oktavband-Schalldruckpegel am Arbeitsplatz und der Oktavband-Schalldämmwerte des zu beurteilenden Gehörschützers. Obwohl es als ein "exaktes" Referenzverfahren betrachtet werden kann, weist es inhärente Ungenauigkeiten auf, da es auf Mittelwerten der Schalldämmung und Standardabweichungen beruht und nicht auf den für die betreffende individuelle Person geltenden spezifischen Schalldämmwerten.
Das HML-Verfahren legt drei Schalldämmwerte H, M und L fest, die mit Hilfe der Oktavband-Schalldämmwerte eines Gehörschützers bestimmt werden. Diese Werte dienen, zusammen mit den C- und A-bewerteten Schalldruckpegeln des Geräusches, zur Berechnung des beim Tragen des Gehörschützers wirksamen A-bewerteten Schalldruckpegels.
Das SNR-Verfahren legt einen einzelnen Schalldämmwert, den Einzahl-Schalldämmwert, fest, der mithilfe der Oktavband-Schalldämmwerte eines Gehörschützers bestimmt wird. Zur Berechnung des beim Tragen des Gehörschützers wirksamen A-bewerteten Schalldruckpegels wird dieser Wert vom C-bewerteten Schalldruckpegel des Geräusches abgezogen.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 4869-2 Berichtigung 1:2007-09 , DIN EN ISO 4869-2:1995-08 .
Gegenüber DIN EN ISO 4869-2:1995-08 und DIN EN ISO 4869-2 Berichtigung 1:2007-09 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Eine größere Änderung in der jetzt neu vorgelegten ISO 4869-2 ist die Änderung des Berechnungsverfahrens für den SNR- und den HML-Wert. Der Mittelwert und die Standardabweichung werden nun basierend auf den einzelnen SNR- und HML-Werten jeder Versuchsperson bestimmt. In ersten Berechnungen hat diese Änderung leicht höhere Werte für SNR und HML ergeben, als die nach der Vorgängernorm deklarierten; die bisher ermittelten Änderungen liegen im Bereich von etwa 1 dB - für höhere Schalldämmung kann die Erhöhung der Werte auch mehr als 1 dB betragen. Die SNR- und HML-Werte können nun nicht mehr ohne die Prüfdaten für jede einzelne Versuchsperson berechnet werden; bisher wurden dazu die APV-Werte verwendet; b) redaktionelle Überarbeitung des gesamten Dokuments.