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Dieser Teil von DIN EN ISO 3233 legt ein Verfahren zum Ermitteln des Volumens der nichtflüchtigen Anteile (VnfA) von Beschichtungsstoffen und ähnlichen Produkten durch Messung der Trockenfilmdichte (Dichte der trockenen Beschichtung) für einen beliebigen festgelegten Temperaturbereich und eine beliebige festgelegte Trocknungs- oder Härtungsdauer fest. Mit Hilfe des nach diesem Teil von DIN EN ISO 3233 bestimmten Volumens nichtflüchtiger Anteile ist es möglich, die Ergiebigkeit eines Beschichtungsstoffes zu berechnen. Das in diesem Teil von DIN EN ISO 3233 festgelegte Verfahren wird bevorzugt für lufttrocknende Stoffe eingesetzt. Seine Verwendung für andere Materialien muss noch untersucht werden. Dieser Teil von DIN EN ISO 3233 ist nicht anwendbar für Beschichtungsstoffe, die die kritische Pigmentvolumenkonzentration überschreiten. Dieses Verfahren wird angewendet, um die Trockenfilmdichte zu messen und daraus das Volumen einer trockenen Beschichtung zu bestimmen, das aus einem gegebenen Volumen des flüssigen Beschichtungsstoffes erhalten werden kann. Dieses Volumen ist das aussagekräftigste Maß für das Deckvermögen (Oberfläche, die bei festgelegter Trockenschichtdicke mit einem bestimmten Volumen abgedeckt wird) eines Lackes, Anstrichstoffes oder ähnlichen Beschichtungsstoffes. Der nach diesem Verfahren erhaltene Wert muss nicht mit dem Wert übereinstimmen, der durch Addieren der Massen und Volumenanteile der Rohstoffe in einer Formulierung (einem Rezept) berechnet wurde. Das von einer Kombination von Harz und Lösemittel eingenommene Volumen kann gleich groß, größer als oder kleiner als das vereinigte Volumen der einzelnen Bestandteile sein, auf Grund von Kontraktion oder Ausdehnung des Harzes und des Lösemittels. Ein zweiter Einflussfaktor für das Volumen der Formulierung einer trockenen Beschichtung ist der Grad, bis zu dem die Zwischenräume zwischen den Pigmentteilchen mit Bindemittel gefüllt sind. Ein dritter Faktor ist die Verwendung von flüchtigen Komponenten in reaktiven Systemen, die sich durch chemische Reaktion in nichtflüchtige filmbildende Bestandteile der Beschichtung verwandeln, das heißt Amine oder reaktive Lösemittel in Zweikomponenten-Beschichtungsstoffen mit hohem nichtflüchtigen Anteil. Über der kritischen Pigmentvolumenkonzentration ist das Volumen einer trockenen Beschichtung wegen der Zunahme der ungefüllten Zwischenräume zwischen den Pigmentteilchen größer als das theoretische Volumen. Die Porosität des Films bedeutet, dass dieses Verfahren ungeeignet ist. Die erhaltenen Werte für das Volumen an nichtflüchtigen Anteilen hängen von der Temperatur und der Einbrennzeit ab, und diese Bedingungen sollten für das zu prüfende Material sorgfältig ausgewählt werden. Für diese Norm ist das Gremium NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 3233-1:2020-03 .