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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Das in DIN EN ISO 23811 festgelegte Verfahren wird angewendet, um das Volumen einer trockenen Beschichtung aus dem Volumenanteil in Prozent des nichtflüchtigen Anteils des Beschichtungsstoffes zu berechnen. Der nach diesem Verfahren erhaltene Wert muss nicht mit dem Wert übereinstimmen, der entweder gemessen oder durch Addieren der Massen- und Volumenanteile der Rohstoffe nach der Rezeptur berechnet wurde. Das aus der Mischung von Harz und Lösemittel bestimmte Volumen kann durch Minderung oder Ausdehnung von Harz und Lösemittel gleich wie, größer als oder kleiner als das vereinigte Volumen der einzelnen Bestandteile sein. Ein zweiter Einflussfaktor für das Volumen einer trockenen Beschichtung ist der Grad, bis zu dem die Zwischenräume zwischen den Pigmentteilchen mit Bindemittel gefüllt sind. Ein dritter Faktor ist die Verwendung von flüchtigen Komponenten in reaktiven Systemen, die sich durch chemische Reaktion in nichtflüchtige filmbildende Bestandteile der Beschichtung verwandeln können, das heißt Amine oder reaktive Lösemittel in Zweikomponentensystemen mit hohem nichtflüchtigen Anteil. Über und nahe der kritischen Pigmentvolumenkonzentration ist das Volumen wegen des Anstiegs der ungefüllten Zwischenräume zwischen den Pigmentteilchen einer trockenen Beschichtung größer als das theoretische Volumen. Die Porosität des Films bedeutet, dass dieses Verfahren ungeeignet ist. Andere Verfahren zum Bestimmen des Volumens an nichtflüchtigen Anteilen sind in ISO 3233 und DIN 53219 festgelegt. Das in ISO 23811 festgelegte Verfahren ist ein schnelles Verfahren, für das lediglich der nichtflüchtige Anteil, die Dichte des Beschichtungsstoffes und die Dichte der Lösemittel für die Berechnung benötigt werden. Die Präzision des Verfahrens hängt im Wesentlichen von der Bestimmung des Gehaltes an nichtflüchtigen Anteilen und den eventuell nicht bekannten Dichten einiger Bestandteile ab. Die Präzision aus der Kombination von Messungen und Berechnung ist allerdings besser als die Präzision der reinen Berechnungsverfahren ohne weitere Messungen. Das einfache praxisnahe Verfahren wird oftmals in der Automobilindustrie eingesetzt, besonders für Nutzfahrzeuge. Das in ISO 23811 festgelegte Verfahren weicht von dem in ASTM D 2697 und Abschnitt 5.5 in ASTM D 5201-05a ab und führt zu anderen Ergebnissen.
Für die Internationale Norm zeichnet die ISO/TC 35/SC 9/WG 30 "Eigenschaften vor dem und während des Beschichten(s) und Trocknung" verantwortlich. Die Europäische Norm wurde im CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" erstellt. National ist der Arbeitsausschuss NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im NAB zuständig.
Dieses Dokument ersetzt DIN 53219:2005-08 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 3233-3:2015-09 .
Gegenüber DIN 53219:2005-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) das Verfahren B wurde in DIN EN ISO 23811 übernommen; b) die Herleitung der Gleichungen für die Berechnung der theoretischen Ergiebigkeit und Berechnungsbeispiele wurden ergänzt.