DIN EN ISO 22311:2016-12

Diese Internationale Norm gilt hauptsächlich für die Sicherheit und zum Schutz des Gemeinwesens und legt ein allgemein gebräuchliches Ausgabedateiformat fest, das aus dem System zur Erfassung von Videoüberwachungsinhalten (Einzelsysteme oder umfangreiche Systemlösungen) extrahiert werden kann, um dem Endnutzer den Zugriff auf die digitalen Videoüberwachungsinhalte und deren notwendige Aufarbeitung zu ermöglichen. Datenaustauschmedien sind nicht Bestandteil dieser Norm. Es wird ein allgemein gebräuchliches Ausgabedateiformat definiert, das auf einer Kombination aus verschiedenen technischen Normen basiert, die im Einzelnen nicht einschränkend genug sind, um die erforderliche Interoperabilität herzustellen. Da Videoüberwachungen oftmals die Aufzeichnung von Personen beinhaltet, werden Anforderungen in Bezug auf die Privatsphäre, die Nutzung der Aufzeichnungen und deren Vernichtung ebenfalls betrachtet. Die Festlegung dieser Norm bieten allen Nutzern und Anwendern von Videoüberwachungstechnologien (zum Beispiel Sicherheitsdienstleister, öffentliche Hand, Verarbeitern von Videodaten) ein Datenschnittstellenprofil, das sich aus dem Austauschformat und den technischen Mindestanforderungen zusammensetzt und sicherstellt, dass die übertragenen Inhalte der digitalen Videoüberwachung mit den Wiedergabesystemen kompatibel sind. Die Erarbeitung dieser Norm auf internationaler Ebene erfolgte unter Einbindung der folgenden Gremien: - ISO/IEC JTC 1/SC 29/WG 11, Coding of moving pictures and audio (MPEG); - ISO/IEC JTC 1/SC 29/WG 1, Coding of still pictures (JPEG); - IEC/TC 79, Alarm systems and electronic security (einschließlich dessen Europäischen Pendants CENELEC/TC 79, Alarmanlagen); - ITU, International Telecommunication Union; - IETF, Internet Engineering Task Force; - SMPTE, Society of Motion Picture and Television Engineers; - NATO-Standardisierungsagentur. Für diese Norm ist das Gremium NA 031-05 FBR "Fachbereichsausschuss Sicherheit und Schutz des Gemeinwesens" bei DIN zuständig.