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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument spezifiziert ein chronisches Testverfahren zur Bewertung der Habitatfunktion von Böden und zur Bestimmung der Auswirkungen von Bodenverunreinigungen und -substanzen auf die Vermehrung von Hypoaspis aculeifer durch hauptsächlich nahrhafte Aufnahme. Dieses Verfahren ist anwendbar auf Böden und Bodenmaterialien unbekannter Qualität, zum Beispiel von kontaminierten Standorten, geänderten Böden, Böden nach der Wiederinstandsetzung, betroffenen Industrie-, Landwirtschafts- oder anderen Standorten und Abfallstoffen (zum Beispiel Baggergut, kommunaler Schlamm aus einer Kläranlage, zusammengesetztes Material oder Gülle, insbesondere solche für eine mögliche Landablagerung). Die Reproduktion (= Anzahl der juvenilen Arten) ist der gemessene Parameter des Tests. Der Test spiegelt die Bioverfügbarkeit einer Mischung von Schadstoffen in natürlichen Böden (kontaminierten Böden) für eine Art wieder, die eine trophische Ebene darstellt, die nicht durch andere ISO-Normen abgedeckt wird. Dieser Test soll die Regenwurm- (siehe ISO 11268-2) oder Collembola- (siehe ISO 11267) Reproduktionstests nicht ersetzen, da diese Arten nicht nur zu einer anderen trophischen Gruppe, sondern auch zu einer anderen taxonomischen Gruppe (= Milben; das heißt Spinnentiere) gehören als die üblichen. Die Auswirkungen von Substanzen werden mit einem Standardboden, vorzugsweise einem definierten künstlichen Bodensubstrat, bewertet. Bei kontaminierten Böden werden die Auswirkungen in dem zu prüfenden Boden und in einem Kontrollboden bestimmt. Je nach Untersuchungsziel ist das Kontroll- und Verdünnungssubstrat (Verdünnungsreihe von kontaminiertem Boden) entweder ein unkontaminierter Boden, vergleichbar mit dem zu untersuchenden Boden (Referenzboden) oder ein Standardboden (zum Beispiel künstlicher Boden). Dieses Dokument enthält Informationen darüber, wie dieses Verfahren zur Prüfung von Proben (Böden oder Substanzen) unter gemäßigten Bedingungen angewendet werden kann; es gilt nicht für Stoffe, bei denen der Luft-/Boden-Verteilungskoeffizient größer als eins ist oder für Stoffe mit einem Dampfdruck von mehr als 300 Pa bei 25 °C.