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Die Europäischen Normen fallen in den Zuständigkeitsbereich des CEN/TC 19 "Mineralölerzeugnisse, Schmierstoffe und verwandte Produkte" (Sekretariat: NEN, Niederlande). Die ihr zugrunde liegenden Internationalen Normen wurden vom ISO/TC 28 "Mineralölerzeugnisse und Schmierstoffe" (Sekretariat: ANSI, USA) ausgearbeitet. Für die deutsche Mitarbeit ist der Arbeitsausschuss NMP 681 "Mineralölerzeugnisse, Schmierstoffe und verwandte Produkte" im Fachausschuss Mineralöl- und Brennstoffnormung (FAM) des NMP verantwortlich.
DIN EN ISO 20844:
In der Norm ist ein Prüfverfahren mit Dieseleinspritzdüse zur Bewertung des relativen Viskositätsabfalls durch Scherung festgelegt. Sie ist anwendbar für Mineralöle, synthetische Öle und andere Druckflüssigkeiten, die polymere Zusätze enthalten. Das Maß der Scherstabiliät ist in dieser Norm als definierter Viskositätsverlust der polymeren Zusätze durch Scherbeanspruchung angegeben.
In der Regel wird dieses Prüfverfahren für Hydrauliköle der Klassen HR und HV nach ISO 6743-4 angewendet, deren Anforderungen in ISO 11158 spezifiziert sind. Unter angepassten Bedingungen können nach diesem Prüfverfahren jedoch auch schwer entflammbare Druckflüssigkeiten der Klassen HFA, HFB, HFC und HFD geprüft werden, deren Anforderungen in ISO 12922 beschrieben sind.
DIN EN ISO 20846:
In der Norm ist ein Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von Ottokraftstoffen festgelegt, die bis zu 2,7 % (m/m) Sauerstoff enthalten können, und von Dieselkraftstoffen, die bis zu 5 % (V/V) Fettsäuremethylester (FAME) enthalten können. Das Verfahren kann auf Schwefelgehalte im Bereich von 3 mg/kg bis 500 mg/kg angewendet werden.
Andere Erzeugnisse mit anderen Schwefelgehalten können mit diesem Verfahren untersucht werden, jedoch wurden die in dieser Norm angegebenen Präzisionsangaben nur für Kraftstoffe für Kraftfahrzeuge für den angegebenen Bereich ermittelt.
Halogene stören die Bestimmung bei Konzentrationen von mehr als ungefähr 3 500 mg/kg.
DIN EN ISO 20847:
In der Norm ist ein energiedispersives Röntgenfluoreszenz-Verfahren zur Bestimmung des Schwefelgehaltes von Autokraftstoffen festgelegt, d. h. von Ottokraftstoffen mit bis zu 2,7 % (m/m) Sauerstoffgehalt sowie von Dieselkraftstoffen mit bis zu 5 % (V/V) Fettsäuremethylester (FAME), mit Schwefelgehalten im Bereich von 30 mg/kg bis 500 mg/kg.
Andere Produkte mit anderen Schwefelgehalten können mit diesem Prüfverfahren ebenfalls untersucht werden, jedoch sind weder für andere Produkte als Automobilkraftstoffe sowie für andere Schwefelgehalte für die Norm Präzisionsangaben ermittelt worden.
Aufgrund spektraler Überlappungen ist die Norm auf verbleite Motorbenzine und Bleiersatz-Benzine mit 8 mg/kg Kalium bis 20 mg/kg Kalium und auf Produkte und Raffinerie-Einsatzprodukte, die Blei, Silizium, Phosphor, Calcium, Kalium oder Halogene in Konzentrationen von mehr als einem Zehntel des gemessenen Schwefelgehaltes enthalten, nicht anwendbar.
DIN EN ISO 20884:
Die Norm gilt für flüssige, homogene Kraftstoffe mit Schwefelgehalten von 5 mg/kg bis 500 mg/kg und einem Sauerstoffgehalt von maximal 2,7 % (m/m). Dieser Anwendungsbereich gilt auch für Dieselkraftstoffe mit einem Gehalt von bis zu 5 % (V/V) Fettsäuremethylester (FAME).
Produkte mit höherem Sauerstoffgehalt zeigen erhebliche Matrixeffekte, z. B. Biodiesel (Fettsäuremethylester (FAME)). Biodiesel kann trotzdem analysiert werden, wenn die entsprechenden Angaben befolgt werden (Abschnitte 4.3 und 7.1). Weitere Einzelheiten zu Matrixeffekten und Interferenzen sind im Anhang A angegeben.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 20844:2015-12 .