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Norm [AKTUELL]
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Cryptosporidium spp. und Giardia duodenalis (Synonyme: G. lamblia, G. intestinalis) sind protozoische Parasiten, die beim Menschen Darmerkrankungen verursachen können. Beide Organismen sind durch ein widerstandsfähiges Übertragungsstadium, die Cryptosporidium-Oozyste und die Giardia-Zyste, charakterisiert, die in den meisten Umgebungen (Austrocknung wirkt abtötend) über längere Zeiträume überleben können. Da diese Übertragungsstadien (als (Oo)Zysten bezeichnet), in hohem Maße resistent sind gegenüber chemischen und physikalischen Verfahren, auch Chlor in Konzentrationen, wie sie für die Aufbereitung von Trinkwasser angewendet werden, sowie gegenüber Desinfektionsmitteln, die für Produkte verwendet werden, zeigt das Fehlen von vegetativen Bakterien auf Frischwaren als Indikatoren für fäkale Verunreinigung nicht unbedingt das Fehlen von (Oo)Zysten an. Es gibt kein praktisches Verfahren zur Kultivierung dieser Erreger für Nachweiszwecke. Deshalb müssen sie dafür direkt von der Lebensmittelprobe gewonnen werden, gefolgt von der Visualisierung der (Oo)Zysten durch Mikroskopie. In der vorliegenden Internationalen Norm wird ein Verfahren zum Nachweis und zur Zählung von Cryptosporidium-Oozysten und Giardia-Zysten auf oder in Lebensmitteln, die hier als frisches grünes Blattgemüse und Beeren beschrieben werden, festgelegt. Mit geeigneten Kontrollen ist es möglicherweise auch für die Untersuchung anderer Frischwaren geeignet. Das Verfahren dient dem gesundheitlichen Verbraucherschutz. Die Beschreibungen für die Mikroskopie sind für Oozysten von Cryptosporidium spp. und Zysten von Giardia duodenalis in den Größenbereichen, die die Arten oder Genogruppen einschließen, die als pathogen für den Menschen bekannt sind. Dieses Verfahren ist nicht anwendbar zur Bestimmung der Arten oder Genotypen/Genogruppen von Cryptosporidium-Oozysten und Giardia-Zysten. Mit dem Verfahren werden alle Arten und Genotypen/Genogruppen nachgewiesen, die als pathogen für den Menschen bekannt sind, und auch andere, die das nicht sind. Zur weiteren Identifizierung sind molekulare Typisierungstests erforderlich, die jedoch möglicherweise nicht anwendbar sind, wenn die Proben mit positiven Prozesskontrollen beimpft (en: spiked) wurden. Dieses Verfahren ermöglicht keine Bestimmung der Lebensfähigkeit oder Infektiosität beliebiger Cryptosporidium-Oozysten und Giardia-Zysten. Für diese Norm ist das Gremium NA 057-01-06 AA "Mikrobiologische Lebensmitteluntersuchung einschließlich Schnellverfahren" bei DIN zuständig.