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Norm [AKTUELL]
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Diese Internationale Norm legt eine Verfahrensweise zur Bestimmung der Auswirkungen von anthropogenen Einflüssen (zum Beispiel Substanzen) auf die Fraßaktivität von Bodenorganismen im Freiland, das heißt unter realen Umweltbedingungen, fest. Darüber hinaus wird die Verwendung dieses Verfahrens für die Überwachung der biologischen Qualität von Böden beschrieben (siehe Anhang A). Die Zersetzung von organischem Material durch Wirbellose und Mikroorganismen im Boden ist ein für die Pflanzenverfügbarkeit von Nährstoffen und damit für die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit entscheidender Vorgang. Zusätzlich dient organisches Material unterschiedlicher Zersetzungsstufen als Lebensraum und Nahrung für eine große Anzahl von Organismen, wodurch wiederum die Biodiversität und die davon abhängenden Ökosystemfunktionen des Bodens gefördert werden. Diese Internationale Norm gilt für alle Böden, in denen Bodenorganismen aktiv sind. Die Verwendung von Köderstreifentests ist unabhängig davon, ob eine Streuschicht vorhanden ist oder nicht. Der für Freilanduntersuchungen im Allgemeinen gültige Probenahmeplan ist in ISO 23611-6 festgelegt worden. Die Planung der Testdurchführung kann in Abhängigkeit vom Ziel der Studie sowie den Bedingungen (zum Beispiel Bodeneigenschaften, Verunreinigung) des zu untersuchenden Standorts variieren. Diese Internationale Norm gilt nicht für semiterrestrische oder sehr flachgründige Böden. Die Anwendung des Tests kann unter extremen klimatischen oder geographischen Bedingungen (zum Beispiel im Hochgebirge) schwierig sein. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Unterausschuss NA 119-01-02-04 UA "Biologische Verfahren" des Arbeitsausschusses NA 119-01-02 AA "Abfall- und Bodenuntersuchung" im DIN-Normenausschuss Wasserwesen (NAW).