DIN EN ISO 18275:2012-07

Diese Internationale Norm berücksichtigt, dass es auf dem Weltmarkt zwei verschiedene Methoden zur Einteilung von umhüllten Stabelektroden gibt, und sie ermöglicht es, dass entsprechend einer bestimmten Anforderung des Marktes entweder eine oder beide Methoden gemeinsam verwendet werden können. Jede der beiden Kennzeichnungsarten der Einteilung (oder, falls erforderlich, beide gemeinsam) kennzeichnet ein Produkt in Übereinstimmung mit dieser Internationalen Norm. Die Einteilung nach System A beruht überwiegend auf EN 757:1997. Die Einteilung nach System B beruht überwiegend auf Normen, die rund um den Pazifikraum angewendet werden. Diese Internationale Norm enthält ein System zur Einteilung von umhüllten Stabelektroden für hochfeste Stähle nach den Zugeigenschaften, den Kerbschlageigenschaften und der chemischen Zusammensetzung des reinen Schweißgutes sowie nach der Art der Umhüllung der Stabelektrode. Das Verhältnis von Streckgrenze zur Zugfestigkeit des Schweißgutes ist allgemein höher als für den Grundwerkstoff. Anwender sollten daher beachten, dass ein Schweißgut, das die Mindeststreckgrenze des Grundwerkstoffs erreicht, nicht unbedingt auch dessen Mindestzugfestigkeit erreicht. Wenn bei der Anwendung eine bestimmte Mindestzugfestigkeit gefordert wird, sollte daher bei der Auswahl des Schweißzusatzes die Spalte 3 in Tabelle 1A oder die Spalte 2 in Tabelle 8B berücksichtigt werden. Es sollte beachtet werden, dass die mechanischen Eigenschaften der Prüfstücke des reinen Schweißgutes, die für die Einteilung der umhüllten Stabelektroden verwendet wurden, von denen abweichen können, die an Fertigungsschweißungen erreicht werden, bedingt durch Unterschiede bei der Durchführung des Schweißens, zum Beispiel Stabelektrodendurchmesser, Pendelbreite, Schweißposition und Grundwerkstoffzusammensetzung. Für diese Norm ist das Gremium NA 092-00-03 AA "Schweißzusätze (DVS AG W 5)" im DIN zuständig.