DIN EN ISO 17962:2022-10

Diese Norm enthält sicherheitstechnische Festlegungen. Diese Norm konkretisiert einschlägige Anforderungen von Anhang I der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG an erstmals im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in Verkehr gebrachte Maschinen, um den Nachweis der Übereinstimmung mit diesen Anforderungen zu erleichtern. Diese Internationale Norm legt verschiedene Maßnahmen zur Minimierung der Umweltauswirkungen von Gebläseabluft aus pneumatischen Sägeräten fest, die für die Aussaat von gebeiztem Saatgut in der Landwirtschaft verwendet werden. Diese Norm gilt für mit Unterdruck arbeitende Sägeräte, bei denen der Abrieb von gebeiztem Saatgut mit der Ansaugluft des Gebläses vermischt und in die Atmosphäre abgegeben werden kann. Diese Internationale Norm gilt nicht für: - Zuführeinrichtungen zwischen einem zentralen Behälter und entfernt liegenden Dosierorganen, bei denen die Luft an den entfernt liegenden Dosierorganen ausgestoßen wird; - Zuführeinrichtungen, bei denen sich das Dosierorgan an einem zentralen Behälter befindet und die Luft über eine im Boden befindliche Öffnung abgegeben wird. Die Gestaltungsgrundsätze in dieser Internationalen Norm gelten nicht für pneumatische Sägeräte, die vor dem Datum der Veröffentlichung hergestellt wurden. Diese Dokumente (EN ISO 17962:2015 und EN ISO 17962:2015/A1:2022) wurden vom Technischen Komitee ISO/TC ISO/TC 23 „Tractors and machinery for agriculture and forestry“ in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee CEN/TC 144 „Traktoren und land- und forstwirtschaftliche Maschinen“ erarbeitet, dessen Sekretariat von AFNOR gehalten wird. Gegenüber DIN EN ISO 17962:2015-12 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Abschnitt 3.1 und 3.3: Beide Abschnitte wurden korrigiert; b) Abschnitt 3.4 Windkanalprüfung wurde ergänzt; c) Anhang B wurde ergänzt. Die nationalen Interessen bei der Erarbeitung wurden vom Ausschuss NA 060-16-02 AA „Bodenbearbeitung, Saat, Pflanzenpflege und Pflanzenschutz“ im Fachbereich „Landtechnik“ des DIN-Normenausschusses Maschinenbau (NAM) wahrgenommen. Vertreter der Hersteller und Anwender von Sägeräte sowie der Berufsgenossenschaften waren an der Erarbeitung beteiligt.