DIN EN ISO 17132:2008-01

Die Norm ist Teil einer fünfteiligen Normenreihe, in der empirische Prüfverfahren zum Bewerten der Widerstandsfähigkeit von Beschichtungen aus Beschichtungsstoffen wie Lacken, Anstrichstoffen und ähnlichen Produkten gegen Rissbildung und/oder Ablösen vom Substrat unter verschiedenen Verformungsbedingungen festgelegt sind. Weitere Normen zu diesem Thema sind DIN EN ISO 1519, DIN EN ISO 1520, Reihe DIN EN ISO 6272 und DIN EN ISO 6860.

Die T-Biegeprüfung wurde bereits in den USA (ASTM D 4145), in Europa (EN 13523-7) und in Japan (JIS G 3312) genormt. Die Prüfverfahren in diesen Normen sind grundsätzlich gleich, unterscheiden sich aber voneinander in Einzelheiten wie

• der Verwendung der Probe selbst
• der Verwendung eines Biegestücks als Abstandsstück
• der Art der Darstellung von Prüfergebnissen als Biegeradius oder Biegedurchmesser.

In der Norm wurden der grundsätzliche gemeinsame Inhalt der vorgenannten Normen übernommen, die voneinander abweichenden Inhalte geklärt und als Bedingung dargestellt sowie die unterschiedlichen Einzelheiten einer gegenseitigen Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern überlassen. Unter anderem wurde zur Darstellung von Prüfergebnissen eine neue Einheit für das Ergebnis der T-Biegeprüfung eingeführt, um klarzustellen, ob sich das Ergebnis auf den Radius oder den Durchmesser bezieht, und, wie für Abstandsstücke, einer Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern überlassen.

Die Europäische Norm EN ISO 17132 fällt in den Zuständigkeitsbereich des CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: DIN). Der ihr zugrunde liegende Internationale Norm ISO 17132 wurde vom ISO/TC 35/SC 9 "Allgemeine Prüfverfahren für Lacke und Anstrichstoffe" (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) ausgearbeitet. Die Deutsche Norm DIN EN ISO 17132 fällt in den Zuständigkeitsbereich des Arbeitsausschusses NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im NAB.