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Norm [AKTUELL]
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Für diese Norm ist das Gremium NA 105-00-03 AA "Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen" bei DIN zuständig. EN ISO 17100 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 37 "Terminologie und andere Sprach- und Inhaltsressourcen", Unterkomitee SC 5 "Übersetzen und Dolmetschen sowie damit zusammenhängende Technologie" erarbeitet. Das EN-ISO-Dokument wurde im Parallelverfahren unter der Wiener Vereinbarung entwickelt und stellt gleichzeitig die Überarbeitung von EN 15038:2006 dar. Bei CEN ist das Projekt dem CEN/SS A07 "Translation services" zugeordnet, der gegenwärtig keine aktive Arbeitsgruppe hat. Bei DIN wurde das Projekt vom aufgelösten NA "Gebrauchstauglichkeit und Dienstleistungen" an den NA "Terminologie" übertragen, der 2011 sein Arbeitsgremium NA 105-00-03 unter dem neuen Titel "Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen" reaktiviert hat. EN ISO 17100 legt die Anforderungen an alle Aspekte des Übersetzungsprozesses fest, die die Qualität und die Bereitstellung von Übersetzungsdienstleistungen direkt betreffen. Sie umfasst Vorschriften für Übersetzungsdienstleister (TSP) zur Abwicklung von Kernprozessen, zu den Mindestanforderungen an die Kompetenz, zur Verfügbarkeit und zum Einsatz von Ressourcen sowie zu weiteren für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Übersetzungsdienstleistung erforderlichen Tätigkeiten. Dieses Dokument richtet sich an Übersetzungsdienstleister unterschiedlicher Größe. Konformität erfordert die Einhaltung aller Bestimmungen der Norm, doch können sich die Methoden ihrer Anwendung in Abhängigkeit von der Größe und Komplexität der Organisation und in einigen Fällen vom Umfang und von der Komplexität der vom Übersetzungdienstleister angeforderten Übersetzungsdienstleistung unterscheiden. Das Dokument legt Anforderungen an die Kernprozesse, Ressourcen und andere Aspekte fest, die für die Bereitstellung einer qualitativ hochwertigen Übersetzungsdienstleistung erforderlich sind, die den anzuwendenden Spezifikationen entspricht. Weder die Verwendung von Rohdaten einer maschinellen Übersetzung plus Nachbearbeitung (Posteditieren) noch Dolmetschdienstleistungen fallen unter den Anwendungsbereich dieses Dokuments.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN 15038:2006-08 .
Dieser Artikel wurde geändert durch: DIN EN ISO 17100/A1:2018-01
Gegenüber DIN EN 15038:2006-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) EN ISO 17100 weist eine andere Struktur als die EN 15038 auf; sie bildet bereits über ihre Gliederung den allgemeinen Prozessablauf eines Übersetzungsauftrages ab, indem sie die einzelnen Teilprozesse in eine chronologische Reihenfolge bringt: Produktionsvorbereitende Prozesse und Tätigkeiten, Produktionsprozesse und Produktionsnachbearbeitende Prozesse; b) besonderes Augenmerk wurde auf die Erweiterung der definierten Begriffe gelegt, sodass nun die Felder Dienstleistungen, Technologie, Sprache & Inhalt, beteiligte Parteien und Prozesse thematisch getrennt voneinander dargestellt werden; c) die erforderlichen Kompetenzen eines Übersetzenden schließen nun auch die Sachgebietskompetenz mit ein; d) ein Übersetzender kann seine Übersetzungsqualifikation nun auch über ein behördliches Zertifikat nachweisen; e) erforderliche Kompetenzen von Projektleitenden (z. B. Projektmanagern) werden definiert. f) der Einsatz von Übersetzungstechnologie und Übersetzungstools wird explizit angesprochen; g) das Thema Anforderungen an das Projektmanagement von Übersetzungsdienstleistungen wird stärker fokussiert; h) die Anforderung der gezielten Verarbeitung von Kundenfeedback wurde in die Norm aufgenommen.