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Norm [AKTUELL]
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Die Internationale Norm wurde in der ISO/TC 35/SC 9/WG 25 "Umweltprüfungen" erstellt. Auf europäischer Ebene ist das CEN/TC 139 "Lacke und Anstrichstoffe" zuständig. Die Deutsche Norm wurde vom Arbeitsausschuss NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" ausgearbeitet.
Aus Beschichtungsstoffen (Lacken, Anstrichstoffen und ähnlichen Produkten) hergestellte Beschichtungen werden in Kammern wechselnden nassen und trockenen (feuchten) Bedingungen unter Verwendung einer festgelegten Salzlösung ausgesetzt, um im Laboratorium Vorgänge zu simulieren, die bei aggressiven Bedingungen im Freien ablaufen. Allgemein können Korrelationen zwischen solchen Freibewitterungen und Laborprüfungen nicht erwartet werden, weil eine große Anzahl von Parametern den Abbauprozess beeinflusst. Eine Korrelation kann nur erwartet werden, wenn die Auswirkung wichtiger Parameter auf die Beschichtung (z. B. Art des Salzes, spektrale Verteilung der auftreffenden Bestrahlungsstärke im relevanten photochemischen Bereich, Temperatur der Probe, Art und Zyklus der Befeuchtung und relative Luftfeuchte) bekannt ist. Im Gegensatz zur Freibewitterung findet die Laborprüfung mit einer verringerten Anzahl von Variablen statt, die geregelt werden können und deshalb zu besser reproduzierbaren Auswirkungen führen. Das Verfahren stellt auch ein Mittel dar, um zu prüfen, ob die Qualität eines Beschichtungsstoffs oder Beschichtungssystems gleich bleibt.
In dem Norm-Entwurf ist ein Prüfverfahren zum Beurteilen der Schutzwirkung von Beschichtungsstoffen auf Aluminium und Aluminiumlegierungen gegen Korrosion festgelegt, die von einem durch die Beschichtung gehenden Ritz ausgeht, wenn eine beschichtete Probenplatte einem Prüfsystem von abwechselndem Eintauchen in eine und Entfernen aus einer verdünnte(n) Salzlösung unterworfen wird. Das Verfahren dient dazu, die Beständigkeit unterschiedlicher Beschichtungen gegen abwechselndes Eintauchen in eine und Entfernen aus einer Salzlösung zu vergleichen. Es ist besonders hilfreich, um eine Serie beschichteter Probenplatten mit deutlich unterschiedlicher Beständigkeit gegen abwechselndes Eintauchen in eine und Entfernen aus einer Salzlösung entsprechend einzustufen. Das Verfahren ist in erster Linie zum Prüfen von Beschichtungsstoffen für die Luft- und Raumfahrt gedacht. Die festgelegten Bedingungen können auftreten, weil ein Flugzeug durch eine Vielzahl von Umgebungsbedingungen fliegt, die plötzliche Temperatur- und Druckveränderungen einschließen.
Die Ergebnisse der in diesem Norm-Entwurf festgelegten Prüfung geben einen Hinweis auf das Vermögen eines Beschichtungssystems, diesen korrosiven Atmosphären zu widerstehen.