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Norm [AKTUELL]
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Dieses Dokument legt ein Verfahren zur Messung des Gesamtgehalts an Wasserstoff in UO2- und PuO2-Pulvern (bis zu 2 000 µg/g Oxid) und in UO2- und (U,Gd)O2- sowie (U,Pu)O2-Pellets (bis zu 10 µg)/g Oxid) fest. Der Gesamtgehalt an Wasserstoff ergibt sich aus adsorbiertem Wasser, Kristallwasser, Kohlenwasserstoff und anderen hydrierten Verbindungen, die als Verunreinigungen im Brennstoff vorhanden sein können. Der Gesamtgehalt an Wasserstoff wird mit Hilfe eines Wasserstoffanalysators bestimmt. Der Wasserstoffanalysator basiert auf dem Trägergasverfahren unter Verwendung von Argon oder Stickstoff als Trägergas. Die zu analysierenden Proben werden in einem Graphittiegel auf eine Temperatur von mehr als 1 770 °C erwärmt. Bei dieser Temperatur werden alle flüchtigen Bestandteile entfernt. Die wasserstoffhaltigen Verbindungen werden aufgespalten und als Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoffmonoxid freigesetzt. Das freigesetzte Gas wird im Trägergasstrom gereinigt, beispielsweise durch Oxidations- und Adsorptionssäulen. Der Wasserstoff wird durch chromatographische Mittel getrennt und in einer Wärmeleitfähigkeitsmesszelle analysiert. Die Internationale Norm ISO 15651:2015 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 85 "Nuclear energy, nuclear technologies, and radiological protection" der International Organization for Standardization (ISO) erarbeitet und vom Technischen Komitee CEN/TC 430 "Kernenergie, Kerntechnik und Strahlenschutz", dessen Sekretariat von AFNOR (Frankreich) gehalten wird, übernommen. Das zuständige deutsche Gremium ist der NA 062-07 FBR "Fachbereichsbeirat Kerntechnik und Strahlenschutz" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).