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Norm [AKTUELL]
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Die Phasenverteilung spielt bei der Beschreibung von Laserstrahlen neben den Strahlabmessungen, dem Divergenzwinkel und der Beugungsmaßzahl (Normenreihe EN ISO 11146) sowie der Leistungs-(Energie-)Dichteverteilung (EN ISO 13694) eine wichtige Rolle.
In der Norm DIN EN ISO 15367-1 sind Terminologie und Formelzeichen zur Bezeichnung oder Messung der Phasenverteilung in einer transversalen Ebene eines Laserstrahls festgelegt. Zur Messung des Azimuts der Hauptebenen der Phasenverteilung und der Größe der astigmatischen Aberrationen sowie zur Auswertung der Wellenfrontaberrationsfunktion und der effektiven Wellenfrontverformung sind ebenfalls entsprechende Prüfverfahren angegeben.
Obwohl es möglich ist, einem Laserstrahl die bekannten Aberrationen (z. B. Koma oder sphärische Aberration) sowie Astigmatismus zuzuordnen, werden diese in der Regel nicht benutzt. Stattdessen wird die Qualität einer Wellenfront üblicherweise durch die Abweichung von einer idealen Fläche angegeben. Andererseits bewirken Abweichungen von der Rotationssymmetrie eine wesentlich größere Spielart von Effekten, als sie normalerweise mit dem durch konventionelle optische Systeme verursachten Astigmatismus assoziiert werden. Aus diesem Grund werden hier mehrere Arten und Kennwerte von Astigmatismus in Strahlen im Einzelnen definiert.
Die in der Norm beschriebenen Verfahren gelten für die Prüfung und Beschreibung vieler Strahlenarten sowohl von Dauerstrichlasern als auch von Pulslasern. Parameterdefinitionen für die Verformung von Wellenfronten sowie Verfahren zur Ermittlung dieser Parameter aus Messungen der Phasenverteilung werden angegeben.
Die Internationale Norm wurde vom ISO/TC 172/SC 9 "Elektro-optische Systeme" unter Mitwirkung des AK 1 "Begriffe, Prüfgeräte und Prüfverfahren" des AA "Laser" im NAFuO erarbeitet.