Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Hepatitis-A-Viren (HAV) und Noroviren sind wichtige Erreger von lebensmittelbedingten Viruserkrankungen beim Menschen. Bislang gibt es keine Routineverfahren zur Kultivierung dieser Viren aus Lebensmittelmatrices und der Nachweis ist deshalb auf molekulare Verfahren unter Anwendung der Reverse-Transkription-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) angewiesen. Da viele Lebensmittelmatrices Substanzen enthalten, die sich hemmend auf die RT-PCR auswirken, ist es notwendig, ein Extraktionsverfahren zu beschreiben, mit dem hochreine, für den vorgesehenen Zweck geeignete RNA-Präparate erhalten werden. Diese Norm legt ein Verfahren für die quantitative Bestimmung der Gehalte an RNA on HAV und Noroviren der Genoguppen I (GI) und II (GII) in Untersuchungsproben von Lebensmitteln oder Lebensmitteloberflächen. Nach der Freisetzung der Viren aus der Untersuchungsprobe wird die virale RNA durch Lyse mit Guanidinthiocyanat und Adsoprtion an Silica(-Partikeln) extrahiert. Die Zielsequenzen innerhalb der viralen RNA werden amplifiziert und durch Real-time RT-PCR nachgewiesen. Dieses Verfahren ist weder für den Nachweis der Zielviren in anderen Lebensmitteln (einschließlich zusammengesetzter Lebensmittel) oder anderen Matrices noch für den Nachweis anderer Viren in Lebensmitteln, auf Lebensmitteloberflächen oder anderen Matrices validiert. Diese Norm gilt dem gesundheitlichen Verbraucherschutz. Die Norm wurde vom ISO/TC 34/SC 9 "Microbiology" in Zusammenarbeit mit dem CEN/TC 275 "Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren" erarbeitet, dessen Sekretariat von DIN gehalten wird. Das nationale Spiegelgremium ist der Arbeitsausschuss NA 057-01-06 AA "Mikrobiologie der Lebensmittelkette" im DIN-Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte (NAL).
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 15216-1:2021-10 .
Gegenüber DIN CEN ISO/TS 15216-1 (DIN SPEC 10051-1):2013-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) die Verwendung von linearen dsDNA-Molekülen für die Quantifizierung wird vorgeschrieben; b) die Verwendung eines geeigneten Puffers für die vorgeschriebene Verdünnung von Kontrollmaterialien; c) Änderung des Verfahrens zur Erzeugung von Prozesskontrollvirus-RNA für die Standardkurve; d) Hinzufügen von Haltepunkten mit festgelegter Temperatur und Zeitparametern in den Extraktionsverfahren; e) Änderung der Terminologie von Amplifikationseffizienz zu Inhibition der RT-PCR; f) Hinzufügen von zusätzlichen Real-Time-RT-PCRs für negative Kontrollen; g) Hinzufügen von Präzisionsdaten und Ergebnissen eines Ringversuchs.